Verdacht der Steuerhinterziehung
New York leitet neue Ermittlungen gegen die Credit Suisse ein
Neuer Nackenschlag für die Credit Suisse: Seit Jahren zieht sich der Streit zwischen der Schweizer Großbank und dem US-Justizministerium. Es geht um den Verdacht der Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Jetzt ermittelt offenbar auch der Staat New York gegen die Bank.
Bei den jetzt bekannt gewordenen Ermittlungen gegen die Bank geht es um den Verdacht der Steuerhinterziehung, berichtet das „Handelsblatt“. Dem Bericht zufolge prüft die New
Yorker Finanzaufsicht, ob seitens der Bank falsche Angaben bezüglich Scheinfirmen gemacht wurden. Bereits letzte Woche hatte Credit Suisse die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten wegen des
Streits um Beihilfe zur Steuerhinterziehung um 425 Millionen Franken erhöht. Insgesamt betragen die Rückstellungen nun 895 Millionen Franken (730 Millionen Euro). Die Erhöhung des Betrags wurde
unter Experten als Hinweis gedeutet, ein Vergleich zwischen der Schweizer Bank und dem Justizministerium könne näher rücken.
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Wegen der höheren Rückstellung trug maßgeblich dazu bei, dass die Credit Suisse im vierten Quartal 2013 einen Verlust von 476 Millionen Franken verbuchen musste, berichtet die Nachrichtenagentur
„dpa-AFX“. Bereits zuvor musste die Bank ihr vorläufiges Ergebnis wegen einer Einigung
im Hypothekenstreit mit der US-Aufsichtsbehörde FHFA um 275 Millionen Franken nach unten korrigieren.