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    ETF-STARS  7288  0 Kommentare "Mit ETF-Dachfonds habe ich den Nerv der Zeit getroffen"

    Prognosen sind der berühmte Blick in die Glaskugel, doch daran will sich Markus Kaiser, Vorstand der StarCapital Aktiengesellschaft, nicht beteiligen. Er zählt zu den erfolgreichsten Dachfonds-Pionieren in Deutschland, der den ersten ETF-basierten Dachfonds auf den Markt brachte. Auf wallstreet:online spricht Markus Kaiser über die von ihm gemanagten ETF-Strategien und gibt einen Einblick in das STARS-Modell.

     

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    Herr Kaiser, Sie gelten in Deutschland als der Pionier der ETF-Dachfonds. Wie kam es dazu?

    Markus Kaiser: Noch bevor Dachfonds in Deutschland auf den Markt kamen, habe ich mich bereits im Rahmen der klassischen Fondsvermögensverwaltung mit einer aktiven Portfolio-Steuerung in unterschiedlichen Marktphasen beschäftigt. Daraus fußte frühzeitig die Erkenntnis, dass der wesentliche Erfolg einer Vermögensverwaltung von der Asset Allokation abhängt, also der Verteilung des Vermögens auf unterschiedliche Anlageklassen, wie Aktien, Renten, Rohstoffe und Geldmarkt, sowie deren Anpassung im Zeitverlauf. Genau das ist für mich heute die Grundlage für den Einsatz von ETFs, die ich als die effizientesten Instrumente zur Abbildung der jeweiligen Marktperformance, ideal im Rahmen von vermögensverwaltenden Strategien einsetzen kann.

     

    Und Sie sind sich über all die vielen Jahre treu geblieben?

    Kaiser: Ja, denn der langfristige Erfolg meiner Strategien, die auch mehrfach für ihre Performance und den Investmentprozess ausgezeichnet wurden, hat mich bestätigt. Im Mittelpunkt steht die Zielsetzung, den Bedürfnissen von Anlegern gerecht zu werden, die eine stetige und kontinuierliche Wertsteigerung ihrer Vermögensanlage anstreben. Darüber hinaus sind inzwischen viele Mitbewerber meiner Grundidee gefolgt und bieten heute ebenfalls ETF-basierte Strategien an. Offensichtlich habe ich also den Nerv der Zeit getroffen und so mit ETF-Dachfonds eine neue Anlageklasse geschaffen. Seiner Strategie und Investmentphilosophie treu bleiben ist übrigens eine ganz wesentliche Eigenschaft, die sie als verlässlicher Vermögensverwalter aufbringen müssen, um langfristig erfolgreich zu sein - das ist schon immer mein Credo gewesen.

     

    Jüngst las man in der Presse, dass Sie das Management der Fonds RWS-Ertrag und RWS-Dynamik wieder übernommen haben. Können Sie diesen Schritt näher beschreiben?

    Kaiser: Gerne. Mit der RWS Vermögensplanung AG aus Hannover verbindet mich seit mehr als zehn Jahren eine erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Anleger und Berater der RWS kennen meine Anlagestrategien bereits seit Oktober 2001, als ich die Verantwortung für den RWS Dynamik übernahm. Seitdem hat sich der aktienorientierte Fonds übrigens mit einem Wertzuwachs von 100 Prozent sehr gut entwickeln können, dass entspricht immerhin einer Jährlichen Rendite von 5,7 Prozent. Aufgrund des gestiegenen Sicherheitsbedürfnis bei Anlegern habe ich im Jahr 2005 gemeinsam mit der RWS den rentenorientierten RWS-Ertrag konzipiert und erfolgreich in den Markt eingeführt. Nach meinem Wechsel von Veritas Investment zur StarCapital im Sommer 2013 war es für die RWS unter der Leitung ihres Vorstandsvorsitzenden Klaus Dombrowski schließlich eine logische Konsequenz, die RWS-Dachfonds auch weiterhin von mir als Fondsmanager betreuen zu lassen um die Kontinuität sicherzustellen. Die RWS Fonds wurden daraufhin von Veritas auf die Metzler Investment übertragen. Seit dem 01.01.2014 freue ich mich nun, meine bewährte Anlagestrategie in den RWS-Dachfonds wieder als verantwortlicher Fondsmanager umsetzen zu können.

     

    Wie viele Fonds managen Sie damit insgesamt?

    Kaiser: Insgesamt sind es inzwischen fünf Fonds. Im September 2013 haben wir bei StarCapital drei neue ETF-Strategien aufgelegt, die sich hinsichtlich ihres Risikoprofils unterscheiden. Auch die neuen Fonds dienen der Fortsetzung meiner langjährig erfolgreichen Strategien der A2A- und ETF-Dachfonds, die ich ursprünglich bei Veritas konzipiert und verantwortet hatte. Da es nach meinem Wechsel zur StarCapital nicht möglich war, die Fonds der Veritas weiter zu verantworten, habe ich mit den ETF-Strategien STARS Defensiv, Flexibel und Offensiv neue Anlagemöglichkeiten für Anleger und Vertriebspartner geschaffen, die auch weiterhin von mir als Fondsmanager betreut werden wollen.

     

    Wie sieht deren Strategie im Einzelnen aus?

    Kaiser: Die von mir konzipierten aktiven ETF-Strategien werden allesamt nach dem STARS-Modell gemanagt. Das STARS-Modell steht für eine Systematische Trend-, Allokations- und Risiko-Steuerung und beinhaltet alles, was eine moderne Vermögensverwaltung heute mitbringen sollte. Breite Diversifikation über die globale Anlage in mehreren Anlageklassen, wie Value- und Growth-Aktien, Small-, Mid- und Large-Caps, Dividenden- und Immobilen-Aktien, Staats- und Unternehmensanleihen, sowie Rohstoffen und Währungen, deren Gewichtungen auf Basis der systematischen Trendanalyse aktiv und je nach Marktumfeld risikokontrolliert angepasst wird. So investiert der STARS Defensiv maximal mit 50 Prozent in Aktien, der STARS Flexibel steuert die Aktiengewichtung zwischen 0 und 100 Prozent und der STARS Offensiv legt mit mindestens 50 Prozent in Aktien an.

     

    Ist das Unternehmen StarCapital ausschließlich im Bereich ETF-Dachfonds aktiv?

    Kaiser: Als unabhängiger Vermögensverwalter ist die StarCapital bereits seit 1996 am Markt. Bekannt ist die Gesellschaft insbesondere durch unseren Vordenker Peter E. Huber, der mit seiner mehr als 30-jährigen Börsenerfahrung einen beeindruckenden Track Record bei vermögensverwaltenden Renten- und Aktien-Strategien vorweisen kann. Mit dem StarCapital Winbonds plus managt er einen der erfolgreichsten konservativen Vermögensverwaltungsfonds der vergangenen Jahre. Mit meinem Einstieg in den Vorstand der Gesellschaft im Juli 2013, haben wir uns entschlossen, den vermögensverwaltenden Ansatz der Gesellschaft noch um ETF-Strategien zu erweitern. Ziel ist es, unseren Anlegern und Vertriebspartnern weitere Möglichkeiten der diversifizierten Vermögensanlage zu bieten.

     

    Zurück zu den von Ihnen gemanagten Produkten. Was sind Ihre Zielsetzungen fürs laufende Jahr?

    Kaiser: Die Anlage in den ETF-Strategien sollte grundsätzlich nicht nur auf  ein Jahr ausgerichtet sein, so empfehlen wir je nach Risikoprofil einen Anlagehorizont von mindestens fünf bis zehn Jahren einzukalkulieren. Doch gerne gebe ich Ihnen auch eine Einschätzung zum aktuellen Marktumfeld. Die Trends an den Aktienmärkten sind derzeit noch intakt, zumindest in den etablierten Märkten Europas und in Nordamerika. Diesen Märkten ist daher auch noch weiteres Kurspotential zuzutrauen. Spannend bleibt es in den Schwellenländern, die zuletzt auch durch Währungsturbulenzen unter Druck geraten sind. Nachdem die Entwicklung hier in den letzten zwei Jahren sehr enttäuschend war, zeigen sich erste Lichtblicke einer Kurserholung. Sollte sich die Lage in diesen Märkten stabilisieren, besteht noch einiges an Nachholpotential. Noch ist der Trendwechsel jedoch nicht vollzogen, daher ist die Aktienquote in unseren ETF-Strategien mit derzeit 70 Prozent auch noch nicht voll ausgeschöpft.

     

    Und auf Sicht von drei Jahren?

    Kaiser: Prognosen sind der berühmte Blick in die Glaskugel. Daran wollen wir uns nicht beteiligen. Entscheidend ist für uns die langfristige Entwicklung der von uns verwalteten Strategien über einen gesamten Marktzyklus, d.h. sowohl über eine Hausse- als auch eine Baissephase. Gelingt es uns, in Baissephasen die Verluste so gering wie möglich zu halten, so sind die Chancen auf eine nachhaltige Rendite in anschließenden Erholungsphasen an den Kapitalmärkten deutlich höher. Daher ist die Vermeidung von extremen Kursverlusten auch das übergeordnete Ziel in unseren Anlagestrategien. So sollte das langfristige Renditepotential einer ausgewogenen Strategie, die flexibel in den Aktien- und Rentenmärkten anlegen kann, dann schon bei mehr als 5 Prozent p.a. liegen.

     

    Welche Anleger sprechen Sie mit den Fonds an?

    Kaiser: Mit unseren ETF-Strategien sprechen wir sowohl private als auch institutionelle Anleger an, die die Vorteile von ETFs in Kombination mit systematischen Anlagestrategien längst erkannt haben. Aufgrund der globalen Ausrichtung und der breiten Streuung über mehrere Anlageklassen bieten sich die Fonds als langfristiges Basisinvestment sowohl für die private Altersvorsorge, als auch für das professionelle Pensionsmanagement von Unternehmen und Versorgungskassen an.

     

    Wo kann man sie am einfachsten erwerben?

    Kaiser: Die Fonds sind über die StarCapital, unabhängige Finanzberater, Honorarberater, Fondsdiscounter sowie Banken und Sparkassen erhältlich.

     

    Zur Person

    Fondsmanager Markus Kaiser ist bereits seit mehr als 15 Jahren in der Vermögensverwaltung tätig und verfügt über einen großen Erfahrungsschatz. Er zählt zu den erfolgreichsten Dachfonds-Pionieren in Deutschland und erlangte besondere Aufmerksamkeit, als er 2007 den ersten ETF-basierten Dachfonds auf den Markt brachte. Die von ihm verwalteten Fonds wurden vielfach als Innovation, für ihre Performance und den Investmentprozess ausgezeichnet. Seit Juli 2013 verstärkt er den Vorstand der StarCapital AG und erweitert den vermögensverwaltenden Ansatz der Gesellschaft um ETF-basierte Anlagestrategien. 

    Das Interview entstand in Kooperation mit fundplat.com.





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