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     871  0 Kommentare Britische Industrieproduktion sorgt bei GBP für Auftrieb; BoJ signalisiert Optimismus

    Marktkommentar: Britische Industrieproduktion sorgt bei GBP für Auftrieb[hr]

    • Die Britische Industrieproduktion im Februar schlug mit einem Zuwachs von +1,0% die Erwartungen von +0,3 deutlich. Das war der stärkste Monatsanstieg seit September. Im Jahresvergleich legte man um 3,8% zu. Diese Daten ebenso wie der immer noch prosperierende Hausmarkt sowie ein solider Servicesektor untermauern die Stärke der britischen Wirtschaft, die letztes Jahr mit einem BIP-Wachstum von 1,9% überraschte. Für 2014 wurden die offiziellen britischen Prognosen im März auf 2,7% angehoben und stellen damit die meisten anderen Industrieländer weit in den Schatten. Auch beginnen die Arbeitgeber wieder Gehälter, für neu einzustellende Arbeitnehmer zu erhöhen. Ein Zeichen, dass der Arbeitsmarkt an Fahrt gewinnt. Die Arbeitslosenquote ist Binnenjahresfrist von 7,8% auf 7,2% gesunken. Gleichzeitig wir die BoE versuchen die Zinsen auf absehbare Zeit niedrig zu halten, da die Auswirkungen der Finanzkrise noch nicht ganz überwunden sind. Beispielsweise liegt das BIP pro Kopf etwa 5,5% unter dem Wert von 2007 und die Industrieproduktion liegt 8,2% unter Vorkrisenniveau.
    • Aber aufgrund der grundsätzlichen wirtschaftlichen Belebung bleibt das britische Pfund gegenüber fast allen Währungen stark. Auch die Perspektive zukünftiger Leitzinsanhebungen hat sich merklich aufgehellt. Gegenüber dem USD versucht GBP heute eine inverse SKS-Formation aufzulösen. Im Erfolgsfall dürfte zumindest das bisherige Jahreshoch  bei 1,6826 angelaufen werden (siehe Chart des Tages).
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    Chart des Tages: GBP/USD mit kleiner inverser SKS-Formation[hr]

    Devisen & Edelmetalle: BoJ signalisiert Optimismus[hr]

    • EUR/USD: Auch heute setzt sich die positive Tendenz von gestern fort. EUR/USD legt aktuell um +0,43% auf 1,3799 zu und kann den kurzfristigen Abwärtstrendkanal nach oben durchbrechen. Sollte im Zuge dessen der Horizontalwiderstand bei 1,3820 herausgenommen werden, würden sich die Perspektiven wieder aufhellen. Ein Fall unter die zentrale Unterstützung bei 1,3700 würde die bearishe Tonalität weiter verstärken. Erst ein Schlusskurs über dem letzten Pivotpunkt bei 1,3969 würde ein neues Kaufsignal auslösen und die runde Marke von 1,40 wieder in den Fokus rücken. Somit bleibt es zunächst beim Korrekturmodus. Die technischen Indikatoren präsentieren sich gemischt. Der  MACD ist weiterhin bearish ausgerichtet, während der Aroon wieder neutral zu interpretieren ist. Auf der Unterseite liegen Unterstützungen bei 1,3793 und 1,3767. Anlaufpunkte auf der Oberseite liegen im Bereich von 1,3800 und 1,3820. Es erfolgt eine Umstellung auf neutral bei Rückeroberung des Horizontalwiderstands bei 1,3820.  Bearish.
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    • USD/JPY: Bei ihrer gestrigen Sitzung hat die BoJ Optimismus verbreitet, dass das 2% Inflationsziel Ende 2014 bzw. Anfang 2015 erreicht wird. Damit sind unmittelbare neue Stimulierungsmaßnahmen erst einmal nicht geplant. Der Yen kann daraufhin gegenüber fast allen Währungen zulegen. Charttechnisch ist der Ausbruch über die Nackenlinie eines potenziellen aufsteigenden Dreiecks bei 103,78 ist fehlgeschlagen. Es liegt ein Fehlausbruch vor, der das Potenzial für eine stärkere Gegenbewegung aufweist. Mit der heutigen Abwärtskerze von -0,90% auf 102,17 wird die Bodenbildungsphase seit Februar in Frage gestellt und das Jahrestief bei 100,75 rückt wieder in den Fokus. Die trendfolgenden Indikatoren MACD und Aroon sind zwar noch bullish ausgerichtet, aber der MACD könnte sehr bald ein Verkaufssignal auslösen. Um die bullishen Perspektiven aufzuhellen, müßte eine schnelle Rückeroberung des letzten Pivotpunkts bei 104,12 erfolgen.  Bei den Oszillatoren hat der CCI eine negative Divergenz ausgebildet und der Stochastik hat ein neues Verkaufssignal ausgelöst. Unmittelbare Widerstände liegen bei 102,18 und 102,25. Unterstützungen sind bei 102,07 sowie 101,99 vorhanden. Bearish.
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    • AUD/USD: Das Währungspaar versucht heute den Ausbruch aus der Flaggenformation und legt aktuell +0,82% auf 0,9346 zu. Sollte diese Entwicklung auf Schlusskursbasis bestätigt werden, entsteht ein neues Kaufsignal mit einem kalkulatorischen Anschlusspotential bis in den Beriech von 0,9610. Der  bullishe Bias bleibt solange erhalten, bis die obere Begrenzung der Flaggenformation verletzt wird. Sollte dies der Fall sein, würde ein Fehlausbruch vorliegen, der zumindest eine neue Konsolidierungsschleife starten könnte. MACD und Aroon sind beide weiterhin bullish positioniert und der MACD kann ein Verkaufssignal gerade noch einmal abwenden. Der Stochastik ist auf "kaufen" umgeschwenkt. Unmittelbare Widerstände liegen bei 0,9344 und 0,9357. Zentrale Haltemarken sind bei 0,9331 und 0,9319 vorzufinden. Bullish.
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    • Gold: Das Edelmetall kann heute um +1,11% auf $1.311 zulegen und lässt den Horizontalwiderstand bei $1.304/7 sowie die 200-Tage-Linie deutlich hinter sich. Dies ist bullish zu werten und es muss die Frage gestellt werden, ob die Korrektur schon wieder beendet ist? Dies kann noch nicht abschließend beantwortet werden. Im Idealfall bildet sich noch ein zweites Standbein aus. Die technischen Indikatoren sind gemischt zu betrachten. Während der MACD noch negativ positioniert ist, tendiert der Aroon wieder zur Neutralität. Die Oszillatoren hellen sich zunehmend auf. So hat beispielsweise der Stochastik hat ein neues Kaufsignal ausgelöst und unterstützt die Stabilisierungstendenzen. Auf der Oberseite sind Anlaufpunkte bei $1.309 und $1.314. Zentrale Unterstützungen liegen bei $1.307 und $1.304 vor. Neutral.
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
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