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     2399  0 Kommentare Ende des US-Dollar: Zentralbanken schichten in neue Währung um

    Liebe Leserinnen, Liebe Leser,

     

    der US-Dollar ist momentan die Reservewährung wenn es um Zentralbanken geht. Über ein Drittel der Devisenreserven werden in US-Dollar gehalten (in 2000 waren es noch 55 Prozent). Dass es Reservewährungen gibt, die dominieren ist nicht neu. Bereits seit dem 14. Jahrhundert setzte sich für eine gewisse Zeit immer eine Landeswährung als Standard durch. Dies begann mit Portugal etwa 1430, danach folgten Spanien, die Niederlande, Frankreich, Großbritannien und seit etwa 1925 die USA. Ist es nun an der Zeit, dass ein anderes Land die neue Reservewährung für das 21. Jahrhundert bereitstellt?

    Notenbanken fokussieren sich neu!

    Laut einem Bericht in der Southern China Morning Post, haben bereits 40 Zentralbanken Gelder in den chinesischen Yuan investiert. Zudem sollen weitere Zentralbanken über ein Investment nachdenken. Interessant ist, dass der chinesische Yuan nicht einmal frei handelbar ist. Dieser ist nach wie vor an den US-Dollar gekoppelt und kann sich nur in einer gewissen Bandbreite bewegen. Dennoch wird die Bedeutung des Yuan immer größer, trotz der fehlenden freien Handelbarkeit.

    Ruf der Zeit verstanden?

    Ökonomen führen das Verhalten der Notenbanken darauf zurück, dass diese sich neu ausrichten. Der US-Dollar sollte in den kommenden 5 bis 15 Jahren seine Bedeutung immer weiter verlieren. Dahingegen scheinen die Zentralbanken von China überzeugt zu sein. Ein Grund dafür kann sein, dass Zentralbanken besonders gute Konditionen für Investments in die chinesische Währung erhalten. Derartige Konditionen gibt es ausschließlich für Notenbanken und nicht für andere Investoren.

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    Jetzt auf den Yuan setzen?

    Ich gehe davon aus, dass es kein Fehler ist in den Yuan zu investieren. China wächst nach wie vor stark und wird den USA den Rang ablaufen. Der Yuan dürfte dann in ganz Asien zu einer Reservewährung werden. Viele Zentralbanken werden dann ebenfalls ihre Bestände vergrößern. Bereits seit 2003 haben die Zentralbanken der Emerging Markets ihre Yuan-Bestände um 400 Prozent erhöht. Banken anderer Regionen um 200 Prozent. Die Nachfrage nach dem chinesischen Yuan ist da und wird nicht verschwinden!
     

    Ihr Sebastian Hell
    Die obenstehende Kolumne wird Ihnen präsentiert von QTrade (www.qtrade.de)! Weitere Artikel von Sebastian Hell finden Sie auch unter www.qtrade.de/tradingblog!

     




    Sebastian Hell
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    Sebastian Hell hat International Finance in Deutschland und den USA studiert. Er berät Vermögensverwalter und Hedge Fonds bei der Umsetzung von Handelsstrategien und veröffentlicht regelmäßig im Auftrag von QTrade (www.qtrade.de) Kolumnen über die Finanzmärkte.
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    Verfasst von 2Sebastian Hell
    Ende des US-Dollar: Zentralbanken schichten in neue Währung um Liebe Leserinnen, Liebe Leser,   der US-Dollar ist momentan die Reservewährung wenn es um Zentralbanken geht. Über ein Drittel der Devisenreserven werden in US-Dollar gehalten (in 2000 waren es noch 55 Prozent). Dass es Reservewährungen gibt, …

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