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DAX-Bilanz: Commerzbank, Daimler und Infineon stürzen ab
Einen heftigen Rücksetzer musste der DAX in der vergangenen Woche hinnehmen. Am Freitag schloss der Leitindex auf 9.315,29 Zählern und verbuchte damit einen Wochenverlust von 3,9 Prozent.
In der abgelaufenen Handelswoche nahm die Risikoaversion spürbar zu. Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland sowie der massive Kurseinbruch bei US-Technologiewerten ließ auch unter deutschen
Börsianern erheblichen Verkaufsdruck aufkommen. Die zunehmende Unsicherheit lässt sich am Volatilitätsindex VDAX besonders gut ablesen. Er sprang im Berichtszeitraum um 21 Prozent auf 18,4 Prozent
an.
In den vergangenen fünf Handelstagen schwankte der DAX zwischen Wochentief (Freitag) und Wochenhoch (Montag) in einer Spanne von 349 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern
und -verlierern fiel mit 1 zu 29 hochgradig negativ aus. Am stärksten bergab ging es mit den Titeln von Commerzbank (-7,9 Prozent), Daimler (-7,0 Prozent) und Infineon (-6,9 Prozent). Als einziger Wochengewinner entzog sich die Vorzugsaktie von VW (+1,4
Prozent) dem Kursdesaster.
VW: Einsamer Wochengewinner
Maßgeblich verantwortlich für die relative Stärke der VW-Aktie waren gute Absatzzahlen. So legte VW in der Volksrepublik China mit allen Marken in den ersten drei Monaten um fast 15 Prozent zu.
Neben dem Reich der Mitte brummt das Geschäft aber auch in der Heimat wieder. Vertriebschef Christian Klinger sprach am Freitag von einer Rückkehr zu „leichtem Wachstum“ in Westeuropa. Weltweit
legte der Konzernabsatz im vergangenen Monat um acht Prozent auf knapp 930.000 verkaufte Autos zu. Zum zusätzlichen Treiber in China könnte in diesem Jahr die Angst vor weiteren
Verkaufsbeschränkungen werden. Wegen der extremen Smog-Belastung haben einige Metropolen die Zahl der Neuzulassungen bereits gedeckelt. Weitere Städte könnten folgen. Um dem zuvorzukommen, schlagen
einige Chinesen schnell noch beim Neuwagenkauf zu. Nach Schätzungen eines örtlichen Branchenverbandes könnten die Verkäufe in diesem Jahr alleine deswegen um eine halbe Million Stück steigen.
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