Möbelriese
Steinhoff International - Börsengang schon im Herbst?
Die Europa-Tochter des südafrikanischen Möbelkonzerns Steinhoff International gilt als zweitgrößter europäischer Möbelhändler nach Ikea. Nun soll sie an die Börse in Frankfurt gebracht werden – mit Milliarden im Gepäck.
Das Einrichtungskonglomerat, zu dem unter anderem eine Beteiligung am Möbeldiscounter Poco gehört, hatte schon vor zwei Jahren mit einem Börsengang in Europa geliebäugelt. Die Muttergesellschaft Steinhoff International selbst ist seit 1998 an der Börse in Johannesburg gelistet und fungiert als eine Art Holding für zahlreiche Möbelhändler und –hersteller in Europa und Australien. Nun sollen Informationen der „WirtschaftsWoche“ zufolge die Vorbereitungen für einen Börsengang der Europa-Tochter angelaufen sein. Demnach könnte der Konzernableger bereits im Herbst in Frankfurt an die Börse gebracht werden. Laut „WirtschaftsWoche“ will Steinhoff International mit diesem Schritt die Entschuldigung weiter vorantreiben und sich so Mittel für eine weitere Expansion beschaffen.
Lesen Sie auch
In Deutschland ist Steinhoff am Möbeldiscounter Poco beteiligt, 2011 hat die Gruppe außerdem die Einrichtungskette Conforama vom französischen Handelskonzern PRP übernommen. Darüber hinaus gehört auch die österreichische Möbelgruppe Kika/Leiner zum Unternehmen. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2013/14 setzte der Konzern über 6,2 Milliarden Dollar um.