Nordsee-Windpark
Baukonzern Hochtief wehrt sich gegen Vertragsauflösung
Eigentlich sollte der Baukonzern Hochtief am Bau des größten Nordsee-Windparks beteiligt werden. Doch die Projektgesellschaft hat den Vertrag platzen lassen. Hochtief will sich das nicht so leicht gefallen lassen.
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Hochtief hatte den Auftrag, mit seinen Schwerlastschiffen die Stahlfundamente sowie Türme und Gondeln des größten im Bau befindlichen Nordsee-Windparks Global Tech 1 zu errichten. Aber weil angeblich Absprachen nicht eingehalten wurden, hatte die Projektgesellschaft den Vertrag mit dem Baukonzern gekündigt. Hochtief selbst hält die Kündigung für unbegründet und fordert deshalb Schadensersatz in Höhe von 100 Millionen Euro. Das berichtet die „WirtschaftsWoche“. Eine Sprecherin von Global Tech 1 bestätigte demnach gegenüber dem Blatt, dass derzeit in einem Schiedsverfahren versucht werde, Nachtragsforderungen von Hochtief sowie eigene Ansprüche zu klären. Die Projektgesellschaft gehört zu knapp 75 Prozent den Stadtwerken München und zwei weiteren kommunalen Versorgern.