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Spätes Ostergeschäft und starker Franken belasten Nestle
VEVEY (dpa-AFX) - Der weltgrößte Lebensmittelhersteller Nestle hatte im ersten Quartal mit einem scharfen Wettbewerb in Europa sowie dem starken Schweizer Franken zu kämpfen. Aufgrund des späten Ostertermins in diesem Jahr wurden zudem weniger Süßwaren verkauft. Weltweit sank der Umsatz in den ersten drei Monaten um 5,1 Prozent auf 20,8 Milliarden Franken (17,1 Mrd Euro), wie Nestle am Dienstag mitteilte.
Bereinigt um Währungseffekte sowie Verkäufe legte der Hersteller von Produkten wie Nespresso-Kaffee, KitKat-Schokoriegeln oder Alete-Babybrei um 4,2 Prozent zu. Dies war allerdings das schwächste Wachstum seit 2009. Die Nestle-Aktie pendelte am Dienstag um ihren Vortagesschluss. Zuletzt lag sie mit 0,15 Prozent im Plus.
Nestle-Chef Paul Bulcke hatte die Märkte bereits auf einen schwachen Jahresstart eingestimmt. Am Dienstag wiederholte er frühere Aussagen, wonach die ersten sechs Monate für den Konzern schlechter laufen dürften als die zweite Jahreshälfte. 2014 peilt Nestle ein Umsatzplus ohne Zukäufe in Höhe von 5 Prozent an. Der Gewinn soll steigen. Währungseffekte werden auch im weiteren Verlauf des Jahres belasten.
Nestle hat sich in den zurückliegenden Monaten immer wieder von Marken getrennt, die nicht genügend Profit abwerfen. Im Februar verkaufte der Konzern beispielsweise sein Geschäft für Sporternährung, zuvor hatten die Schweizer die Diätmarke Jenny Craig versilbert. Den größten Coup landete Nestle allerdings mit dem Verkauf von Teilen seines L'Oreal-Pakets. Nestle hält nun nur noch 23 Prozent an dem weltgrößten Kosmetikkonzern. Experten gehen davon aus, dass sich die Schweizer über kurz oder lang komplett zurückziehen werden und das Geld für den Zukauf neuer Marken nutzen./she/men/fbr