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    Inflation in Großbritannien auf Vierjahrestief  2131  0 Kommentare Pfund steigt weiter

    Auch im Vereinigten Königreich fallen die Preise weiter. Zwar liegt die Teuerungsrate mit 1,6 Prozent noch um einiges höher als in der Eurozone, aber so wenig stiegen die Preise auch auf der Insel seit 2009 nicht mehr. Von Inflation, die Zinserhöhungen notwendig macht, sind wir also auch in Großbritannien noch ein gutes Stück entfernt.

    Aber so einfach ist die Argumentation in diesem Fall nicht. Die Bank of England hat genau einen solchen Verlauf prognostiziert und rechnet damit, dass die Teuerungsrate nun wieder anziehen wird und mit dem heute veröffentlichten Wert einen Boden gefunden hat. Deshalb ließ sich auch das Britische Pfund nicht beirren und setzte seinen Aufwärtstrend auch nach diesen Zahlen fort und notiert aktuell wieder über der Marke von 1,67 US-Dollar.

    Inflation sollte ihren Boden gefunden haben

    Die Reaktion der Währung auf die Inflationsbekanntgabe spiegelt genau dieses Szenario wieder. Auch der Markt geht davon aus, dass in den kommenden Monaten wieder höhere Teuerungsraten auf der Insel zu verzeichnen sein werden. Sollten die Prognosen der Bank of England Realität werden und die Inflation in den kommenden Monaten tatsächlich wieder in Richtung der Zwei-Prozent-Marke ziehen, würde damit auch eine zeitnahe Zinserhöhung durch die BoE wahrscheinlicher, was dem Pfund noch weiteren Auftrieb verleihen sollte. Auch positive Meldungen vom britischen Arbeitsmarkt würden die Zuversicht in die Wirtschaft stärken und für eine baldige Normalisierung in der Geldpolitik in Großbritannien sprechen.

    Profis sind für das Pfund so optimistisch wie seit 2011 nicht mehr

    Reichlich zurück muss man blicken, um auf die letzte derartig hohe Position der institutionellen Spekulanten im Britischen Pfund zu stoßen. Seit Februar 2011 waren diese relevanten Marktteilnehmer nicht mehr so einseitig im Währungspaar GBP/USD positioniert. Mit 4,86 Mrd. US-Dollar (rund 46.000 Futures-Kontrakte) setzen an der CME die institutionellen Spekulanten mehrheitlich auf das Pfund gegenüber dem US-Dollar. Hegefonds sind sich aktuell ihrer Sache also ziemlich sicher, dass die „Falken“ unter den britischen Währungshütern sich durchsetzen werden und die britische Wirtschaft gerade erst so richtig warm läuft.

    Bruch des Jahreshochs bei 1,6820 US-Dollar setzt weiteres Potenzial frei

    Das Britische Pfund notiert weiterhin nahe seines Vier-Jahreshochs von 1,682 US-Dollar. Die Stärke des Pfunds könnte mit einem Bruch eben dieser Marke beschleunigt werden. Übergeordnet zeigt sich seit Mitte des letzten Jahres ein Aufwärtstrend, der weitere Kursgewinne aktuell favorisiert. Zudem deutet die anhaltende Zuversicht von institutionellen Spekulanten auf weiteres Potenzial im GBP/USD.

     

    Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de

    Um Niall Delventhal zu kontaktieren, sende man eine E-Mail an ndelventhal@fxcm.de

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    SSI-15.04.2014_body_x0000_i1025.png, USD/JPY: Sentiment deutet weitere Rückgänge an

     




    Niall Delventhal
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    Niall Delventhal ist studierter Betriebswirt und als Marktanalyst bei www.DailyFX.de tätig. Jeweils zum Wochenbeginn widmet er sich als Autor von dem Report „Den großen Spekulanten auf der Spur“ fokussiert den Commitment of Traders Daten und fängt mithilfe dieser primär für FX-Märkte die Positionierung und das Verhalten institutioneller Händler ein.
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    Verfasst von 2Niall Delventhal
    Inflation in Großbritannien auf Vierjahrestief Pfund steigt weiter Auch im Vereinigten Königreich fallen die Preise weiter. Zwar liegt die Teuerungsrate mit 1,6 Prozent noch um einiges höher als in der Eurozone, aber so wenig stiegen die Preise auch auf der Insel seit 2009 nicht mehr. Von Inflation, die Zinserhöhungen notwendig macht, sind wir also auch in Großbritannien noch ein gutes Stück entfernt.

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