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    ROUNDUP  294  0 Kommentare Philips zum Jahresstart unter Druck - China und Euro belasten

    AMSTERDAM (dpa-AFX) - Nach einem ziemlich holprigen Jahresstart stehen dem Siemens -Rivalen Philips schwierige Monate in Haus. Der starke Euro drückt den Umsatz, der Wachstumsmotor China stottert gewaltig - und eine vorübergehende Fabrikschließung in den USA dürfte den Gewinn empfindlich schmälern.

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    "2014 wird ein herausforderndes Jahr", sagte Konzernchef Frans van Houten am Dienstag zur Bilanzvorlage für das erste Quartal. Schon zum Auftakt hätten die Niederländer unerwartet viel Gegenwind gespürt, Umsatz und Gewinn blieben deutlich unter den Vorjahreswerten. Die Folge: Philips-Aktien verloren zum Handelsstart mehr als sechs Prozent und waren schwächster Wert im EuroStoxx 50.

    STOCKENDE BAUPROJEKTE LASSEN WACHSTUM IN CHINA EINBRECHEN

    Der Umsatzrückgang lag am nach wie vor starken Euro, der die Erlöse um fünf Prozent auf 5,02 Milliarden Euro drückte. Bis auf China meldeten alle größeren Weltregionen schrumpfende Geschäfte. Und selbst der asiatische Wachstumsgarant schwächelte: Das Umsatzplus von fünf Prozent in ersten Quartal rangierte deutlich unter den 14 Prozent aus dem Gesamtjahr 2013.

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    Einen Grund sieht van Houten in der lahmenden Konjunktur, die gerade neue Infrastruktur-Projekte in China stocken lasse. Das bremse die Lichtsparte von Philips, die unter anderem neue Gebäude ausstattet. Hoffnung mache hingegen das Geschäft mit Luftfiltern für die vom Smog geplagten Menschen in den Metropolen des Landes.

    FABRIK-STILLSTAND IN USA BRINGT WICHTIGSTE SPARTE UNTER DRUCK

    Hausgemachte Probleme gibt es indes in den USA: Dort steht seit Jahresbeginn eine Fabrik in Cleveland im Bundesstaat Ohio still, nachdem die US-Aufsichtsbehörde FDA nicht näher genannte Punkte moniert hatte. Erst im Juli will van Houten die Produktion wieder hochfahren, insgesamt dürfte der Leerlauf den um Abschreibungen bereinigten Gewinn (Ebita) der Sparte für Gesundheitstechnik dieses Jahr um 60 bis 70 Millionen Euro drücken.

    Schon im ersten Quartal sackte die Rendite des umsatz- und gewinnträchtigsten Geschäftsfelds auf den niedrigsten Wert seit Sommer 2011 ab, als die Sparte Verluste geschrieben hatte. Auf Konzernebene fiel das Ebita um fast ein Viertel auf 314 Millionen Euro. Wie auch beim Umsatz verfehlte Philips damit die Erwartungen von Analysten. Unter dem Strich ging der Überschuss um 15 Prozent auf 137 Millionen Euro zurück.

    UNTERHALTUNGSELEKTRONIK SOLL NOCH 2014 VERKAUFT WERDEN

    Gute Nachrichten lieferte van Houten immerhin aus dem Geschäft mit Unterhaltungselektronik wie etwa Kopfhörern, Lautsprechern, MP3- oder DVD-Playern. Nachdem der geplante Verkauf an den japanischen Funai-Konzern vergangenes Jahr gescheitert war, habe Philips eine Reihe neuer Interessenten an der Hand. Der Konzernchef nannte zwar keinen der möglichen Käufer beim Namen, will den Deal aber noch 2014 eintüten.

    Keine Entspannung ist hingegen bei den Wechselkursen in Sicht - im Gegenteil. Die Währungseffekte träfen den Konzern jetzt noch härter, weil einige Absicherungsgeschäfte (Hedging) ausliefen, sagte van Houten. Einziger Lichtblick: Weil der starke Euro schon seit dem vergangenen Jahr zum Dauerbegleiter der europäischen Industrie geworden ist, könnten sich die Umsatzrückgänge im Jahresvergleich langsam abschwächen.

    RENDITEZIELE BESTÄTIGT - SPARPROGRAMM AUF KURS

    Doch an seinen mittelfristigen Renditezielen hält Philips trotz des scharfen Gegenwinds fest. Der Konzern versucht mit einem Sparprogramm mehr Gewinn aus seinem Geschäft zu ziehen und streicht dazu 9100 Stellen. Drei Viertel davon sind bereits abgebaut, die Kosten sind aktuell um knapp 1,1 Milliarden von geplanten 1,5 Milliarden Euro gesenkt. 2016 soll die Ebita-Marge dann von 10,5 Prozent im Jahr 2013 auf 11 bis 12 Prozent klettern. Im abgelaufenen Quartal reichte es nur zu 6,3 Prozent./mmb/she/stb




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