EUR/CHF: Abwärtsgefahren noch nicht gebannt!
Das Währungspaar hat Ende Mai 2013 bei 1,2648 ein Mehrjahreshoch etabliert und bewegt sich seit dem in einem intakten Abwärtstrend. Dieser hat eine keilförmige Struktur angenommen (rote Linien) und im Februar an der Marke von 1,2102 ein vorläufiges Jahrestief ausgebildet. Von diesem Ausgangspunkt ist eine immer noch andauernde Gegenbewegung zu beobachten, die man als klassische bearishe Flagge interpretieren kann (schwarze Linien). Sollte es zu einem Schlusskurs unter der unteren Formationsbegrenzung kommen, wäre ein neues prozyklisches Verkaufssignal ausgelöst, was ein kalkulatorisches Abschlagspotenzial von etwa 273 Pips eröffnen. In diesem Szenario liegen Anlaufpunkte auf der Unterseite bei 1,2139/ 1,2125 und 1,2102.
Die technischen Indikatoren präsentieren sich indes bullish. Der trendfolgende DMI ist im Tageschart auf der "Kaufseite" vorzufinden und auf Wochenbasis könnte in Kürze ein Kaufsignal entstehen. Auch die Oszillatoren sind weitestgehend konstruktiv zu werten, obwohl wie bei dem hier abgebildeten Stochastik sehr bald ein Verkaufssignal zu erwarten ist. Von daher ist ein alternatives Trendwendeszenario nicht ganz von der Hand zu weisen.
Chart: EUR/CHF im Tageschart
Dies würde sich bei nachhaltiger Überwindung der Marke von 1,2247 (orange Linie), die als Nackenlinie einer potenziellen Doppelbodenformation fungieren könnte, und einem Schlusskurs über der oberen Keilbegrenzung (obere rote Linie) wahrscheinlich entfalten. Dabei lässt sich ein erstes Kursziel bis etwa 1,2419 ableiten. Direkte Widerstände befinden sich engmaschig bei 1,2286/ 1,2301 und 1,2315 (grüne Linien).
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