Silber: Und die Geschichte wiederholt sich doch
Bevor ich auf den Silberpreis zu sprechen komme, möchte ich zuvor noch den Blick auf den DAX nach der Target-Trend-Methode richten:
Ich hatte vor Ostern geschrieben, dass der Einbruch des DAX mit einem Gap Down unter die 9.379er-Marke (roter Pfeil) ein bearishes Zeichen war und dass die Bullen erst an der schwarz-gestrichelten (Strich-Punkt) Linie wieder aufbegehren werden. Danach sollte es zu einem weiteren Abverkauf bis an die 8.896er Marke kommen.
Tatsächlich haben die Bullen ihren Widerstand an der Mittellinie begonnen. Doch war es nicht nur ein kurzes Aufbegehren. Nein, das bearishe Signal wurde durch ein bullishes wieder neutralisiert. Es kam eben wieder im Bereich dieser Linie zu einem Gap-Up (grüner Pfeil). Damit steht es erneut unentschieden.
Aktuell stoppt der Kurs an einer alten Trendlinie (grau gestrichelte Linie), die aber eher von untergeordneter Bedeutung ist.
Auch wenn die Prognose nicht ganz korrekt war, ergeben sich die richtigen Signale
Obwohl es dieses Mal eine Art Fehlsignal war, zeigt sich doch, dass selbst in solchen Fällen die Target-Trend-Methode immer wieder Signale gibt, um analysieren zu können, was gerade geschieht. Die 9.379er Marke ist noch der klassischen Charttechnik lediglich ein untergeordneter Widerstand. Nach der Target-Trend-Methode ist sie jedoch höchst bedeutend und dieser Widerstand wird durch die beiden Gaps auf diesem Niveau deutlich bestätigt.
Auch nach der Target-Trend-Methode befindet sich der DAX in einer Seitwärtsbewegung, allerdings zwischen der 9.862er und der 8.896er Marke. Hier muss ein Ausbruch entsprechend der vorgestern hier vorgestellten Analyse nach der klassischen Charttechnik erfolgen, bevor man weitere Prognosen erstellen kann.
Silber, ein Rückblick
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Ein Leser hat mich auf einen Steffens Daily aus dem Jahr 2011 aufmerksam gemacht, in dem ich auf den ersten Crash bei Silber eingegangen bin. Der Text hieß: „Der Crash im Silber hat historische Parallelen“. Ich verglich dort den ersten Einbruch:
mit dem Silbercrash aus dem Jahre 1980:
Auch wenn ich damals schrieb, dass das Hoch im Jahr 2011 nicht mehr so schnell überwunden werden wird, was sich als absolut richtig herausstellte, war ich mir nicht ganz so sicher, wie es mit dem Silberpreis weitergehen würde. Gestern kann ich Ihnen die Auflösung zeigen:
Die Charts verlaufen sehr ähnlich. Tatsächlich kam es 2011 zu dem zweiten Crash, ähnlich wie in den 1980er Jahren und diesem folgte eine Seitwärtsbewegung – auch das ist vergleichbar. Man hätte also diese Vorlage aus den 1980ern einfach für den weiteren Verlauf nutzen können. Das ist umso interessanter, da ich, wie Sie wissen, auch die aktuellen Situation an den Börsen bereits seit dem Jahr 2004 mit der großen Seitwärtsbewegung der 1960-80er Jahre vergleiche und daraus die bekannten Prognosen abgeleitet habe. Die Vergleichbarkeit zeigt sich also überall und daraus ergibt sich eben auch die Prognose eines langjährigen Aufwärtstrends im Aktienbereich. Das jedoch nur nebenbei.