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    Anleihen  1142  0 Kommentare Auch Portugal erfolgreich

    25. April 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Nach höheren Zinsen sieht es in der Eurozone nach wie vor nicht aus. Jüngste Äußerungen der EZB schürten vielmehr die Hoffnung auf weitere geldpolitische Lockerungen. „Die Europäische Zentralbank ist weiterhin bemüht, ihre Handlungsbereitschaft zu untermauern und Spekulationen auf ein mögliches Anleihekaufprogramm am Leben zu halten““, bemerkt Ralf Umlauf von der Helaba. So habe Ratsmitglied Nowotny quantitative Lockerungsmaßnahmen nicht ausgeschlossen und Präsident Draghi erneut konventionelle und unkonventionelle Maßnahmen in Aussicht gestellt.

    Der Euro-Bund-Future, Indikator für langfristige Zinserwartungen, zeigt sich daher weiterhin fest und notiert am Freitagmittag bei 144,16 Prozent, vor Ostern waren es 144,33 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liegt bei 1,51 Prozent nach 1,49 Prozent am Gründonnerstag.

    Russland fast auf Ramschniveau

    Unterstützt wird das Interesse an Bundesanleihen auch durch den Ukraine-Konflikt und dessen Auswirkungen auf Russland. „Die Ratingagentur Standard & Poor's hat Russland auf BBB- heruntergestuft“, berichtet Gregor Daniel von der Walter Ludwig Wertpapierhandelsgesellschaft. BBB- ist nur eine Stufe über dem sogenannten „Ramschbereich“.

    Bereits zuvor hatte sich der Konflikt auf die Kapitalmarktfähigkeit Russlands ausgewirkt, wie Klaus Stopp von der Baader Bank erläutert: „Das Finanzministerium in Moskau hat eine Versteigerung von Anleihen, die in Rubel begeben werden sollten, erneut abgebrochen und als gescheitert erklärt.“ Altanleihen der russischen Föderation in Rubel und Euro stünden daher unter Druck (WKN A1G10S, A1HQXU).

    Heute gab die russische Zentralbank überraschend eine Zinserhöhung bekannt: Der Leitzins wurde von 7,0 auf 7,5 Prozent angehoben.

    Viele Interessenten für neue Portugal-Anleihe

    Nach dem erfolgreichen Comeback Griechenlands an den Kapitalmarkt vor zwei Wochen bleibt das Interesse an Peripherie-Bonds hoch. „Am Mittwoch stand Portugal im Blickpunkt“, erklärt Arne Hellwig von der Hellwig Wertpapierhandelsbank. Das Land habe die erste Staatsanleihe seit drei Jahren emittiert und so über 750 Euro am Kapitalmarkt eingesammelt. Die Anleihe sei 3,5-fach überzeichnet gewesen. „Die Auktion am Mittwoch zeigte durchaus wegweisenden Charakter – gerade auch im Hinblick auf das am 17. Mai auslaufende Hilfsprogramm.“ Arthur Brunner von ICF Kursmakler bezeichnet die Emission als „vollen Erfolg“. „Das Land wird wohl kein weiteres Hilfsprogramm mehr benötigen.“

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    Anleihen Auch Portugal erfolgreich 25. April 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Nach höheren Zinsen sieht es in der Eurozone nach wie vor nicht aus. Jüngste Äußerungen der EZB schürten vielmehr die Hoffnung auf weitere geldpolitische Lockerungen. „Die Europäische Zentralbank …