Timmins Gold Corp. (TMM)

RBC-Analysten mit Quartalszahlen von Timmins Gold zufrieden

Zwar fiel der ausgewiesene Gewinn mit 0,05 USD pro Aktie um einen Cent geringer aus als von den Experten prognostiziert, dennoch entsprachen die vorgelegten Zahlen insgesamt in etwa den Erwartungen.

Die bereits Anfang April bekannt gewordene deutliche Erhöhung der Goldproduktion im 1. Quartal auf mehr als 35.400 Unzen war nach Erkenntnis der RBC-Analysten u.a. auf die Nutzung neuer Laugungsmatten (engl. ‚Leach Pads‘) zurückzuführen, mit deren Hilfe die Gewinnungsquote auf 68 % (2012: 60 %) erhöht werden konnte. Im Jahresverlauf ist nach Ansicht der Experten zwar mit einem weiteren Rückgang des Erzgehalts zu rechnen, aufgrund der höheren Verarbeitungskapazität der eingesetzten Gesteinsmühlen sollte die Produktionsmenge dennoch konstant gehalten werden können. Somit dürfte auch die von der Unternehmensführung für dieses Jahr vorgegebene Produktionsspanne von 115.000 – 125.000 Unzen bei Cash-Kosten von 800 USD pro Unze weiterhin realistisch bleiben.

Das sich zudem abzeichnende Cash-Flow-Potential der im mexikanischen Bundesstaat Sonora betriebenen ‚San Francisco‘-Mine stieß ebenfalls auf positive Reaktionen bei den RBC-Experten. Auch wenn der freie Cash-Flow im 1. Quartal mit 2,1 Mio. USD deutlich geringer ausfiel als im Vorquartal, wo man noch 8,7 Mio. USD erwirtschaften konnte, dürfte die inzwischen gut eingespielte Anlage aus Sicht der Analysten künftig in der Lage sein, jährlich zwischen 20 und 30 Mio. USD freien Cash-Flow zu generieren. Dies würde einer Rendite von 10 - 12 % entsprechen, womit man im Anlageuniversum der Bank eine Spitzenposition einnehmen könnte. Darüber hinaus dürfte ein möglicher Anstieg des Goldpreises um 100 USD zu einer weiteren Erhöhung des freien Cash-Flows um etwa 10 Mio. USD führen. Daher hält man die Timmins-Aktie auch für einen lukrativen Hebel auf den Goldpreis.

Doch selbst in einem schwächeren Marktumfeld sehen die RBC-Experten den Wert gut aufgestellt, da das Unternehmen derzeit nicht nur einen relativ begrenzten Kapitalbedarf hat und über einen Barbestand von 44,4 Mio. USD verfügt, sondern auch mit im Branchenvergleich leicht unterdurchschnittlichen Gesamtproduktionskosten (engl. ‚All-in Sustaining Costs‘) von geschätzten 925 USD pro Unze aufwarten kann.

Vor diesem Hintergrund korrigierten die Analysten letztlich ihre Cash-Flow- und Gewinn-Schätzung für das laufende Geschäftsjahr leicht nach oben. Sie erwarten nunmehr einen bereinigten Cash-Flow von 0,30 USD und einen operativen Gewinn von 0,14 USD pro Aktie. Zudem stehen sie weiterhin zu ihrer Kaufempfehlung sowie ihrem Kursziel von 2,50 CAD. Eine mögliche Übernahme von Timmins Gold durch einen Konkurrenten halten die Analysten hingegen derzeit für weniger wahrscheinlich. Zwar ist das Unternehmen mit seiner Cash-Flow generierenden Mine, die sich zudem noch in einem vergleichsweise risikoarmen Land wie Mexiko befindet, durchaus attraktiv, dennoch dürfte es für einen möglichen Bieter im momentanen Marktumfeld schwer sein, den erwarteten Aufpreis auf den aktuellen Börsenwert wieder einzuspielen. Von daher rechnen die Experten eher damit, dass sich das Unternehmen mit seinem erfahrenen Team nach neuen entwicklungsreifen Projekten in Mexiko umsieht. In der Zwischenzeit will man jedoch erst einmal 5 Mio. USD in die weitere Exploration der bereits bestehenden, umfangreichen Konzessionen investieren.

 

Viele Grüße

Ihr Jörg Schulte

 

 

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