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     1410  0 Kommentare Dividendenrenditen als Rettungsanker

    Anleger müssen heute größere Risiken eingehen als früher, um eine attraktive Rendite auf ihre Investments zu erwirtschaften. Eine Streuung über mehrere Anlageklassen ist dabei sehr zu empfehlen. Dann sollten Investoren ihr Vermögen auch nach Berücksichtigung der Inflation und der Steuern zumindest erhalten, wenn nicht gar vermehren können. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Dieser Spruch dürfte vielen Anlegern in den Kopf schießen, wenn sie sich die Entwicklung verschiedener Anlageklassen in den vergangenen zwei Monaten anschauen: Während viele Anleger erwartet hatten, dass der Goldpreis wegen der allmählichen Verschärfung der US-Geldpolitik die Talfahrt fortsetzen würde, hat das Edelmetall einmal mehr seine Qualität als sicherer Hafen bewiesen.

    Der Goldpreis markierte am 19. Dezember, also einen Tag, nachdem der damalige Fed-Chef Ben Bernanke die erste Kürzung des Anleihenkaufprogramms angekündigt hatte, ein Mehr-Jahres-Tief. Seitdem ist die Notierung um mehr als zehn Prozent nach oben geklettert. Bei Gold-Fans keimt daher spürbar Hoffnung auf, dass der Preis nachhaltig nach oben gedreht hat. In einem Umfeld niedriger oder gar sinkender Zinsen dürften ebenfalls dividendenstarke Aktien bei Investoren begehrt bleiben, zumal wenn die Ausschüttungen steigen. So hat die Münchener Rück nach der Vorlage starker 2013er-Zahlen, die Dividende von sieben auf 7,25 Euro je Aktie erhöht.

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    Münchener Rück Top

    Mit einer Dividendenrendite von 4,6 Prozent liegt der weltgrößte Rückversicherer damit auf Rang zwei im DAX. „ Die erhöhte Dividende von 7,25 € pro Aktie ist ein weiterer Beleg für unsere nachhaltig attraktive und verlässliche Ausschüttungspolitik“, sagte Finanzchef Jörg Schneider. Andere DAX-Unternehmen bieten eine ähnlich hohe Dividendenrendite, allerdings zeigt der Trend bei ihnen nach unten. Zum Beispiel bei E.ON, die die Ausschüttung für 2013 auf 0,60 Euro je Aktie kräftig senken mussten.

    Auch die Deutsche Telekom bietet eine attraktive Dividendenrendite, allerdings soll die Dividende für 2013 wegen der hohen Investitionen von 0,70 Euro auf 0,50 Euro je Aktie sinken. Mit einer Rendite von 4,1 Prozent liegt sie jedoch auf Augenhöhe mit der Allianz. Im Dow Jones belegen die Telekomfirmen AT&T und Verizon, sowie Intel und der Pharmakonzern Merck mit Renditen von 5,3 Prozent bis 4,2 Prozent die Spitzenplätze. Anleger, die darauf setzen, dass die Erholung der Weltwirtschaft weitergeht, könnten nach wie vor Zykliker wie Volkswagen, Daimler, BASF, die Deutsche Post oder Infineon favorisieren. Die hohen Dividenden können Anleger auch bei der Wahl von Zertifikaten nutzen. Je höher sie ausfallen, desto besser für Aktienanleihen & Co. Auf die Deutsche Telekom etwa bietet die Aktienanleihe mit der WKN VZ2E2S  eine Renditechance von 12,7 Prozent per anno. Der Basispreis liegt mit 13 Euro in etwa auf dem aktuellen Niveau, das Laufzeitende ist im Dezember 2014. Eine Alternative ist die Aktienanleihe auf die Münchener Rück mit der WKN PA4K13. Der Basispreis liegt etwas über dem aktuellen Niveau bei 160 Euro, die Renditechance beträgt 9,5 Prozent per anno. Das Laufzeitende liegt wieder im Dezember 2014.

    Alternative Unternehmensanleihen

    Neben Aktien können Investoren auch weiterhin auf Unternehmensanleihen setzen, liegt doch die Verzinsung bei Unternehmen der Euro-Zone mit 2,6 Prozent deutlich über dem Niveau von zehnjährigen Bundesanleihen – allerdings auch weit niedriger als zu Zeiten der Nach-Finanzkrise, sprich 2009 bis 2011. Risikobereite Anleger schauen sich die Hochzinsanleihen europäischer Firmen an, die derzeit 5,8 Prozent abwerfen. Eine noch höhere Rendite bieten Anleihen aus den Schwellenländern. Bei Papieren in Lokalwährungen liegt die Verzinsung sogar bei rund sieben Prozent. „Das entspricht in etwa den Niveaus von 2011 und ist attraktiv“, sagte Michael Mewes, Leiter des Anleiheteams bei JP Morgan Asset Management in Frankfurt.

    Das ist aber natürlich auch mit höheren Risiken verbunden. Aussichtsreich sind Investmentfonds, die die einzelnen Anlageklassen mischen und sich das Beste aus der jeweiligen aussuchen können.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Dividendenrenditen als Rettungsanker Anleger müssen heute größere Risiken eingehen als früher, um eine attraktive Rendite auf ihre Investments zu erwirtschaften. Eine Streuung über mehrere Anlageklassen ist dabei sehr zu empfehlen. Dann sollten Investoren ihr Vermögen auch nach …

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