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     1359  0 Kommentare USD/JPY: Auf Messers Schneide!

    USD/JPY bewegt sich seit November 2012 in einem übergeordneten Aufwärtstrend. Anfang Januar wurde bei 105,41 ein Mehrjahreshoch ausgebildet, das aber nicht gehalten werden konnte. In der Folge wurde ein Fehlausbruch unter das Maihoch bei 103,76 ausgelöst und eine Korrekturphase setzte ein, die im Februar das bisherige Jahrestief bei 100,68 markierte. Dies war Ausgangspunkt für die immer noch anhaltende Konsolidierung der letzten drei Monate, die die Form einer Flagge angenommen hat (schwarze Linien). Innerhalb der Formation ist es in den letzten fünf Wochen nicht mehr gelungen, die 20- und 50-Tage-Linie (rote und blaue Linie) nach oben zu durchbrechen und in Richtung oberer Begrenzung vorzustoßen. Dies ist ein Zeichen von Schwäche und aktuell handelt USD/JPY bei 101,49 direkt an der unteren Flaggenbegrenzung (untere schwarze Linie). Sollte es zu einem Schlusskurs unter dieser Unterstützung kommen, würde ein mittelfristiges Verkaufssignal ausgelöst, dass ein theoretisches Kurspotenzial bis in den Bereich von etwa 96,75 aufweist. Eine mögliche Verletzung des Februartiefs bei 100,68 (obere violette Linie) würde dabei die Wahrscheinlichkeit eines generellen Trendwechsels deutlich erhöhen. Weitere Anlaufpunkte auf der Unterseite befinden sich bei 100,42 und 99,80 (untere violette Linien). Von Seiten der technischen Indikatoren hat sich das Umfeld eingetrübt. Trendfolger DMI ist im Wochen- und auch Tageschart leicht bearish ausgerichtet. Aber interessanter erscheint die ADX-Komponente im Tageschart, da hier ein Wert von knapp unter 15 dargestellt ist. Häufig wird bei einem Durchschreiten der 15er Marke von unten nach oben eine neue Trendbewegung eingeleitet. Dies ist vor dem Hintergrund der charttechnischen Situation durchaus beachtenswert.

    Chart: USD/JPY im Tageschart

    Alternativ wäre eine Stabilisierung an dieser Unterstützung möglich, aber erst die Überwindung der 20- und 50-Tage Linien würde die Situation wieder entspannen. Aufwärtspotenzial in Richtung oberer Flaggenbegrenzung würde sich mit Rückeroberung des Maihochs bei 103,00 ergeben. Erst bei einem Ausbruch über den Widerstand bei 104,09 (grüne Linie) und der darüber laufenden oberen Flaggenbegrenzung würde das Mehrjahreshoch bei 105,41 wieder auf die Agenda rücken.

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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
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