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    Elektroauto-Ranking  4108  0 Kommentare Deutschland ist Schlusslicht und trotzdem Sieger

    In keinem anderen Autoproduktionsland fahren weniger Elektroautos auf den Straßen als hierzulande, so das Ergebnis des jüngsten Elektroautoindex. Und dennoch landet Deutschland am Ende auf dem ersten Platz. Wie kommt’s?

    Der Markt für Elektro-Autos boomt, nur in Deutschland nicht. Tatsächlich wurden im vierten Quartal bundesweit nur 2800 Elektroautos verkauft. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Erhebung des Elektroautoindex Evi von McKinsey und der „WirtschaftsWoche“. Damit rangiert Deutschland, gemeinsam mit China, auf dem letzten Platz der wichtigsten Autoproduktionsländer der Welt. Demgegenüber setzten die Hersteller in Frankreich knapp doppelt so viele E-Autos ab, in den USA gar zehnmal so viele. Insgesamt kamen seit 2009 laut McKinsey mehr als 400.000 Elektroautos auf die Straßen, aber nur knapp fünf Prozent davon in Deutschland.

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    Dennoch liegt Deutschland zusammen mit den USA im Evi-Gesamtergebnis auf Platz eins der führenden Elektroauto-Nationen, da der Evi-Index neben der Nachfrage nach Elektroautos im eigenen Land auch deren Produktion berücksichtigt. In diesem Bereich befindet sich Deutschland auf der Überholspur: In fünf Jahren werden hierzulande laut Evi voraussichtlich 440.000 Elektroautos jährlich vom Band rollen. Nur Japan kann mit den prognostizierten 450.000 Autos pro Jahr mithalten, die USA liegen in der Hochrechnung bei 360.000, China liegt bei 290.000 Fahrzeugen.

    Akkus für Elektroautos deutlich billiger

    Neuen Schwung könnte die Elektroauto-Branche vor allem durch die gesunkenen Preise für Akkus bekommen. Lag der Preis pro Kilowattstunde Kapazität vor Jahresfrist noch bei 300 bis 400 Euro, gibt es die gleiche Energie heute schon für 200 Euro. Das berichtet die “WirtschaftsWoche”. Demnach kosten die einfacheren Consumer-Zellen, wie sie etwa in Laptops stecken und wie sie auch der kalifornische Elektroautopionier Tesla nutzt, sogar nur 120 Euro, schätzt Batterieexperte Professor Dirk Uwe Sauer von der RWTH Aachen. Überkapazitäten sind ein Grund für die gesunkenen Preise. Die Nachfrage nach den Akkus zieht weltweit nur sehr langsam an. Vor allem japanische und koreanische Hersteller versuchten zudem, so Sauer, sich über Niedrigpreise Marktanteile zu gewinnen.

    Doch die Niedrigpreise müssen nicht unbedingt einen Elektroauto-Boom zur Folge haben. Vielmehr kommen trotz der günstigen Akkupreise noch immer relativ wenig Autos mit Elektroantrieb auf den Markt, weil sich nicht zuletzt „die Autohersteller hinter den Batteriekosten verstecken“, kritisiert Sauer. Dabei hat sich auch durch bessere Technik die Reichweite der Elektrofahrzeuge deutlich verbessert. Das macht die Zellen auch für Fähren, Hubschrauber, Flugzeuge und Zweiräder attraktiv. Dennoch ist Deutschland meilenweit von dem Ziel der Bundesregierung entfernt, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutsche Straßen zu bringen. Gerade mal 6051 reine Elektroautos wurden im Jahr 2013 in Deutschland zugelassen, 2800 waren es im letzten Quartal.

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