Konjunkturkalender
Termine: US-Immobilienmarkt im Fokus
Nach dem US-Feiertag am Montag stehen zahlreiche US-Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an. Zuletzt zeigte sich die US-Wirtschaft in relativ robuster Verfassung.
Am Dienstag wird der konjunkturelle Zahlenreigen mit dem Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für den Monat April eröffnet. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es gegenüber
dem Vormonat einen Rückgang in Höhe von 0,8 Prozent gegeben haben. Wie sich der US-Immobilienmarkt zuletzt entwickelt hat, werden danach die aktuellen Daten zu den Hauspreisindizes FHFA und S&P
Case-Shiller zeigen. Zur Wochenmitte dürften sich Investoren auch für Europa interessieren. Am Mittwoch stehen nämlich aktuelle Arbeitsmarktdaten aus Deutschland sowie ein Index zum europäischen
Geschäfts- bzw. Konsumklima an.
US-Arbeitsmarkt und BIP-Wachstum am Donnerstag
„Nägel mit Köpfen“ werden dann am Donnerstag gemacht, wenn zeitgleich revidierte Zahlen zum BIP-Wachstum im ersten Quartal und die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet werden.
Beim letzten BIP-Update gab es allerdings eine Enttäuschung. Statt eines erwarteten Anstiegs der US-Wirtschaftsleistung in Höhe von 1,1 Prozent (gegenüber Vorquartal) gab es lediglich ein Mini-Plus
von 0,1 Prozent. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird nun mit einer Revision auf minus 0,5 Prozent gerechnet. Eine ganz andere Region könnte am Freitag die Gemüter der Anleger bewegen:
Japan. Das Land der aufgehenden Sonne befindet sich derzeit in einer entscheidenden Phase. Das Öffnen der dortigen Geldschleusen lässt stellt selbst die Staatsverschuldung der USA und Deutschlands
in den Schatten. Sollten die Maßnahmen ins Leere laufen und kein wirtschaftliches Wachstum mit sich bringen, droht erhebliches Ungemach. Die angekündigten Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager im
Verarbeitenden Gewerbe, aktuelle Inflationszahlen, die Einnahmen und Ausgaben der Japaner sowie die aktuelle Arbeitslosenrate und die Industrieproduktion könnten von erheblicher Tragweite sein. Vor
dem Wochenende dürften sich die Investoren hier zu Lande aber auch für die deutschen Einzelhandelsumsätze (April) interessieren. Beim letzten Update gab es keinen Grund zur Freude, schließlich gab
es hier einen Umsatzrückgang von 1,9 Prozent p.a. zu beklagen. So richtig rund läuft der europäische Konjunkturmotor wahrlich nicht.
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