Rohstoffe
Öl legt zu, Gold steckt weiter fest
„Der DJ-UBS-Rohstoffindex zeigt nach drei Wochen des Ausverkaufs erste Anzeichen einer Bodenbildung“, sagt Ole Hansen,
Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Wie auch in den vergangenen Wochen habe der Agrarsektor mit den größten Verlusten zu kämpfen. Unterdessen hätten Industriemetalle wieder Boden gutgemacht, nachdem
sowohl Nickel und Aluminium als auch Platin und Palladium Gewinne erzielten.
Gold und Silber bewegten sich weiterhin in ihren Handelsspannen zwischen den Widerstands- und Unterstützungslinien. Wo die Reise hingehe, sei jedoch unklar. „Der Bestand bei physisch hinterlegten
Gold-ETFs hat ein Viereinhalb-Jahres-Tief erreicht, während die physische Nachfrage selbst im Laufe des Jahres einen Schub erhalten sollte“, sagt Hansen. Es werde erwartet, dass der neue indische
Premierminister die Importrestriktionen beim gelben Metall etwas lockern wird und somit die aufgestaute Nachfrage wieder ankurbelt.
Die beiden Ölsorten Brent und WTI haben in der vergangenen Woche zugelegt. „Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen die erhöhte Nachfrage der Raffinerien zur Benzinproduktion und zum anderen die
geopolitischen Sorgen rund um den Ukraine-Konflikt und Libyen“, sagt Hansen. Durch die erhöhte Nachfrage seien auch die zuletzt auf Rekordhoch gestiegenen US-Lagerbestände um 7,2 Millionen Barrel
geschrumpft.
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