Rohstoffe
Goldpreis: Alarmstufe „Rot“
Der Goldpreis sieht aus charttechnischer Sicht angeschlagen aus und rutschte nach starken US-Konjunkturdaten unter eine wichtige Unterstützungszone.
Im Vorfeld wichtiger US-Konjunkturdaten und angesichts neuer Rekorde an den europäischen Aktienmärkten nahm der Verkaufsdruck bei Gold deutlich zu. Auf die Stimmung drückte aber auch die Meldung,
dass die chinesischen Goldimporte aus Hongkong im April auf den niedrigsten Stand seit 14 Monaten gefallen waren. Während im März noch 85,128 Tonnen ins Reich der Mitte flossen, lagen die aktuellen
April-Zahlen mit 67,04 Tonnen 21,2 Prozent darunter. Möglicherweise nimmt indes der Goldappetit der Inder in den kommenden Monaten wieder zu. Es wird nämlich damit gerechnet, dass die neu gewählte
Regierung die Importbeschränkungen wieder lockert. China und Indien gelten als die beiden weltgrößten Goldnachfrager. Die dortigen Befindlichkeiten wirken sich auf den Goldpreis erfahrungsgemäß
besonders stark aus.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um
15,00 auf 1.276,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Auftragseingang überrascht positiv
Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter fiel im April besser als erwartet aus. Statt eines prognostizierten Rückgangs um 0,8 Prozent kam es gegenüber dem Vormonat zu einem Anstieg in Höhe
von 0,8 Prozent. Sollte auch der S&P Case-Shiller-Hauspreisindex (15.00 Uhr), der Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr) und der Konjunkturausblick der Dallas Fed (16.30 Uhr) positiv
überraschen, stehen die Chancen auf weitere Preiszuwächse des fossilen Energieträgers nicht schlecht.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,07 auf 104,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 110,31 Dollar zurückfiel.
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