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     374  0 Kommentare Alibaba – “Vorbilder” Facebook und Twitter?

    Was können Anleger beim Börsengang von Alibaba erwarten? Mit dieser Frage hat sich Egmond Haidt schon im ersten Teil seiner Analyse auseinandergesetzt, heute geht es nun um die Bewertung. Die Konjunktur in China spielt durchaus eine wichtige Rolle für die Räuberaktie und der Preis ist alles andere als ein Schnäppchen. Welche Schönheitsfehler bei Alibaba zu finden sind und welche Strategie Jack Ma verfolgt – Part 2 zu Alibaba.

    Alibaba ist sehr hoch bewertet

    Trotz all der Euphorie der Investoren gibt es etliche warnende Stimmen. „Das größte Risiko ist eine Konjunkturabschwächung in China“, sagt etwa die Autorin Bethany McLean. China sei extrem stark von dem Heimatmarkt abhängig. Wer bärisch für die chinesische Wirtschaft sei, solle bei Alibaba vorsichtig sein. „Ein großes Problem ist zudem der Preis.“ Bei einem Börsenwert in der obigen Größenordnung werde Alibaba mit dem 15- bis 20-fachen des Umsatzes bewertet. Das sei sehr hoch. „Bei einem Unternehmen, das mit dieser Bewertung an die Börse geht, darf nicht viel schief gehen.“

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    Ma und seine Partner zementieren ihre Macht

    Yahoo2305

    Yahoo, 1 Jahr

     Etliche andere Unternehmen stören sich zudem an der Machtfülle für den Unternehmensgründer Jack Ma und seine Partner. Bei dem Börsengang in New York haben sie durchgesetzt, dass sie die Mitglieder des Aufsichtsgremiums nominieren dürfen, obwohl Ma und seine Partner nur die Minderheit der Anteile an Alibaba besitzen. Der japanische Konzern Softbank besitzt einen Anteil von 34,4 Prozent an Alibaba und die US-Internetfirma Yahoo 22,6 Prozent. Dennoch können Ma und seine Partner den Konzern weiter kontrollieren.

    Firmensitz auf den Cayman Islands

    Neben der sehr hohen Bewertung und der Zementierung der Macht von Ma und seinen Partnern hat der Börsengang noch einen weiteren Schönheitsfehler. Die Gesellschaft Alibaba Group Holding Ltd. ist eine Gesellschaft, die ihren Sitz auf den Cayman Islands hat und ihre Geschäfte durch eine Niederlassung in China führt. Mit dieser Konstruktion kann man chinesischen Behörden weiß machen, dass die Firma den Chinesen gehört, allerdings sollen ausländische Investoren das gleiche glauben und sie somit Zugriff auf den Gewinn hätten. Der Emissionsprospekt warnt jedoch Investoren unmissverständlich: „Die Möglichkeit, ihre Rechte vor US-Gerichten durchzusetzen, könnten begrenzt sein.“

    Trotz der Schönheitsfehler könnten Investoren kräftig Aktien von Alibaba ordern. Anleger sollten jedoch wissen, dass sie ein heißes Eisen anfassen.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Alibaba – “Vorbilder” Facebook und Twitter? Was können Anleger beim Börsengang von Alibaba erwarten? Mit dieser Frage hat sich Egmond Haidt schon im ersten Teil seiner Analyse auseinandergesetzt, heute geht es nun um die Bewertung. Die Konjunktur in China spielt durchaus eine wichtige Rolle …

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