Basismetalle vor Preissteigerung

TD Securities - Gold und Öl im Juni schwächer

Die Analysten von TD Securities sind der Ansicht, dass Gold und Silber- und auch Öl – im Juni schwächer tendieren werden. Die Experten erwarten aber gleichzeitig, dass sich die Buntmetalle diesen Monat erholen.

Der Goldpreis brach Ende Mai deutlich ein, da der US-Dollar und die Aktienmärkte klare Gewinne verbuchen konnten, die geopolitischen Risiken auf Grund der Ukrainekrise schwanden und positive US-Wirtschaftsdaten veröffentlicht wurden, so TDS.

Die Analysten vermuten, dass, sobald ausreichend positive US-Wirtschaftsdaten veröffentlicht wurden und die Europäische Zentralbank den Leitzins gesenkt hat, die US-Zinsertragskurve wahrscheinlich steigen wird. Die daraus resultierenden höheren Zinsen dürften dann, so TDS, den Goldpreis unter die aktuelle Unterstützung um die Marke von 1.242 USD pro Unze drücken – und wahrscheinlich sogar unter 1.200 USD pro Unze. Der Silberpreis dürfte dann dem Gold nach unten folgen.

Zudem weist TD Securities darauf hin, dass die Rohöllagerbestände Rekordniveau erreicht haben. Die Spannungen in Osteuropa würden schwinden, der OPEC-Ausstoß sei im Mai zum ersten Mal seit drei Monaten wieder gestiegen und in Kürze dürfte auch der Hafen Hariga in Libyen den Betrieb wieder aufnehmen, erklären die Experten. Insofern rechnen sie damit, dass der Preis für ein Barrel der Sorte WTI (West Texas Intermediate) in den kommenden Wochen unter die Marke von 100 USD rutschen dürfte. Rohöl der Sorte Brent dürfte im Zuge dessen nach Ansicht der Experten ebenfalls um 4 bis 5 USD pro Barrel nach unten gezogen werden.

Da die Sorgen in Bezug auf die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft zurückgingen, rechnen die Analysten von TDS aber mit einer weltweit steigenden Nachfrage nach Industriemetallen, was ihrer Ansicht nach insgesamt zu einem Anstieg der Preise führen dürfte. Insbesondere, so TDS weiter, bei Metallen wie Zink und Blei, bei denen ein Angebotsdefizit bestehe.

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