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    Meinung  2910  4 Kommentare Zu Pfingsten braust der Helikopter

    Es ist schon eine verrückte Welt. Da sitzen die 23 Männer und die eine Frau des EZB-Rates in ihrem Elfenbeinturm in Frankfurt und planen den größten Raubzug in der Geschichte und die Polizei schaut tatenlos zu. Da muss man sich nicht mehr über die schlechte Kriminalitätsstatistik wundern. Obwohl es klare Indizien und sogar Beweise für das Verbrechen gibt, gehen die EZB-Ratsmitglieder sogar straffrei aus. Gleichzeitig leisten Marktteilnehmer Beihilfe zum Diebstahl, indem sie die selben öffentlich beklatschen und unterstützen. Sie sagen, der Diebstahl sei zu niedrig. Eigentlich habe die EZB doch zwei Prozent Inflation versprochen und jetzt kamen im Mai lediglich 0,5 Prozent heraus.
     
    Wenn Inflation Diebstahl ist, dann haben die EZB-Diebe ihren letzten Raubzug falsch geplant. Die Beute war doch etwas mickrig, trotzt des Riesenaufwands. Das soll sich jetzt ändern. Nochmals will man die Groupies nicht enttäuschen. Schon deshalb erinnert sich der Katholik Mario Draghi an das Pfingstereignis in der Apostelgeschichte im Neuen Testament. Dort heißt es: „Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.“
     
    Deshalb steigen die 24 „Apostel des Geldes“ seit Donnerstag in den Hubschrauber und brausen über ganz Euro-Land und werfen alles Geld hinab, das sie drucken können. So viel, dass ein heftiger Konjunktursturm über Europa zieht und Wachstum entfacht, Arbeitsplätze schafft und die Schulden beseitigt. Ich bin Optimist! Zumindest wird es ihnen gelingen, den Diebstahl auszuweiten. Sie werden sogar Beifall dafür von ihren Groupies erhalten. Die Leitzinssenkung auf nahe null Prozent, die Einführung von Parkgebühren im EZB-Geldparkhaus und der Ankauf von in papierbedruckten und mehrfach verpackten Schuldentürmen sollen helfen, das Paradies auf Erden zu schaffen. Und wenn das alles doch nicht gelingt? Ja, dann ist nächstes Jahr wieder Pfingsten. Vielleicht geschieht dann endlich das „Wunder“. Es ist schon eine verrückte Welt.





    Frank Schäffler
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    Frank Schäffler (FDP) ist als klassischer Liberaler ein Kritiker der Euro-Rettungspolitik der Bundesregierung und des geldpolitischen Kurses der EZB. Der Autor veröffentlicht wöchentlich seinen Weblog, den man hier auf seiner Homepage anfordern kann.
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    Verfasst von 2Frank Schäffler
    Meinung Zu Pfingsten braust der Helikopter Es ist schon eine verrückte Welt. Da sitzen die 23 Männer und eine Frau des EZB-Rates in ihrem Elfenbeinturm und planen den größten Raubzug in der Geschichte und die Polizei schaut tatenlos zu. Da muss man sich nicht über die schlechte Kriminalitätsstatistik wundern.

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