Chile – Australien: Chartformation vs. Startformation
Australien macht das Triple voll. Die Nationalmannschaft konnte sich zum dritten Mal in Folge für eine Weltmeisterschaft qualifizieren. Die Chancen auf ein Weiterkommen stehen jedoch denkbar schlecht. Heute steht mit Chile die auf dem Papier leichteste Aufgabe an. Weitere Gegner sind die Niederlande und Spanien. Die Chilenen sind jedoch seit einigen Jahren in exzellenter Verfassung, und für uns der Geheimtipp auf ein Weiterkommen hinter den Spaniern. Schauen wir in unserem charttechnischen WM-Spezial “Chartformation vs. Startformation” zunächst auf die Australier.
Startformation…
Die Socceroos reisen mit einem Block aus 10 Europa-Legionären nach Brasilien. Langerak, Leckie und Halloran verdienen ihr Geld derzeit in der ersten und zweiten Bundesliga. Den deutschen Fußball-Fans dürfte Joshua Kennedy ebenfalls noch ein Begriff sein – nach zahlreichen Stationen in Deutschland spielt er mittlerweile in der japanischen J-League.
Chiles Coach Sampaoli konnte bei seiner Kaderzusammensetzung bei den europäischen Top-Klubs Ausschau halten – mit dabei sind Mittelfeldmotor Arturo Vidal, der sich vor kurzem einer Operation am Knie unterzog und in der Startformation wohl noch fehlt. Mit Alexis Sanchez vom FC Barcelona ist der Sturm hochkarätig besetzt und die Chilenen könnten sich als Favoritenschreck erweisen.
vs. Chartformation:
Erst seit Ausbruch der Immobilienkrise in den USA vor gut sechs Jahren ist ordentlich Schwung im Euro gegenüber dem australischen Dollar (EUR/AUD). Inzwischen bietet der Chartverlauf vor allem Tradern viel Freude, die gerne stabile Trendbewegungen handeln. Mit der Fußball Europameisterschaft im Sommer 2012 endete die letzte große Abwertungsbewegung der Gemeinschaftswährung, seitdem gewinnt der Euro wieder an Stärke.
Rund die Hälfte der vorherigen Gewinne musste der “Aussie” inzwischen wieder abgeben. Pünktlich mit Beginn der Weltmeisterschaft könnte der Trend aber erneut kippen. Im Anschluss an die letzte EZB-Sitzung fiel das Währungspaar unter die Unterstützung bei 1,45 AUD. Für den “Aussie” hellen sich die Aussichten wieder auf, kurzfristig liegt das nächste Zielband im Bereich um 1,40 bis 1,42 AUD. Hier wird sich dann entscheiden, wohin die mittelfristige Reise gehen wird.
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Bereits im vergangenen Jahr ließen die Euro-Bullen auf dem Niveau ihre Muskeln spielen. Wiederholt sich die Geschichte, ist eine Erholung bis 1,45 AUD und später 1,50 AUD möglich. Gefährlich wird es hingegen ab Kursen unter 1,38 AUD. Der “Aussie” könnte dann zügig bis auf 1,30 AUD aufwerten.
Am Sonntag trifft die Elfenbeinküste auf Japan. Wir blicken auf den Chart USD/JPY…