checkAd

    Unterseekabel "Icelink"  2476  0 Kommentare Grüne Energie made in Island – bald auch bei uns?

    Es ist die größte Investition, die das Land je getätigt hat: Island will das längste Unterseestromkabel der Welt bauen. Icelink, so der Name des Projekts, mit dem Island langfristig den Strommarkt in Europa aufmischen will.

    Es sei nur eine Frage der Zeit, bis Icelink Wirklichkeit werde, so Bjorgvin Sigurdsson gegenüber der „WirtschaftsWoche“. Sigrudsson ist Top-Manager beim isländischen Energieversorger Landsvirkjun. Dieser verhandelt seit rund zwei Jahren mit dem britischen Netzbetreiber National Grid, denn das Unterseestromkabel „Icelink“ soll Island an das britische Stromnetz anschließen. Mit 1170 Kilometern wäre es die längste Unterseeleitung der Welt. Ein ambitioniertes Projekt, das nach Schätzungen des staatlichen Energieversorgers Landsvirkjun rund zwei Milliarden Euro kosten wird. Damit werde Icelink die größte Investition sein, die es je in Island gegeben hat, so Landsvirkjun-Manager Sigurdsson. Eine Investition, die sich langfristig auszahlen soll. Denn das neue Unterseestromkabel soll Planungen zufolge ein Gigawatt Leistung übertragen, so viel wie ein Atomkraftwerk erzeugt. Doch das ist nicht alles. Der Strom, der in Schottland ankommt, soll preiswerter sein als der aus Offshore-Windrädern.

    Energieknappheit sei für Island ein Fremdwort, so Sigurdsson in der „WirtschaftsWoche“. Insbesondere, da Island auf die besten Windverhältnisse in Europa vertrauen könne. Zudem sei neben der Windkraft auch die Energie aus Wasserkraft und Erdwärme zuverlässig, sauber und billig. Kein Wunder also, dass Island seinen grünen Strom gerne nach Westeuropa exportieren möchte und dafür nun die nötigen Voraussetzungen schaffen will. So will Landsvirkjun seine Kraftwerke besser auslasten, um seinen grünen Strom künftig zu exportieren. Zudem seien neue Kraftwerke geplant, wie etwa in Búrfell. Dort eröffnet Landsvirkjun im Herbst ein neues Kraftwerk und testet seit Kurzem auch zwei Windräder. Die isländische Regierung will ihrerseits nun festlegen, wo neue Dämme für Wasserkraftwerke entstehen können. Wie er der „WirtschaftsWoche“ mitteilte, hält Sigurdsson so im Ergebnis eine Verdoppelung der Stromerzeugung von 18 auf 36 Terawattstunden im Jahr für möglich.





    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen
    Unterseekabel "Icelink" Grüne Energie made in Island – bald auch bei uns? Es ist die größte Investition, die das Land je getätigt hat: Island will das längste Unterseestromkabel der Welt bauen. Icelink, so der Name des Projekts, mit dem Island langfristig den Strommarkt in Europa aufmischen will.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer