K+S – die Glaubensfrage!

Die Aussage, dass sich an K+S die Geister scheiden, wäre fast schon untertrieben. Denn die Unterschiede zwischen den Kurszielen der Analysten kann man mittlerweile nur noch als reine Glaubensfrage bezeichnen. Das Analysehaus Warburg Research hat K+S nun auf kaufen hochgestuft und das Kursziel auf 29,00 Euro angehoben. Im optimistischsten Szenario fänden Uralkali und Belaruskali wieder zusammen und ab 2015 werde ein Kalipreis von 400 US-Dollar je Tonne möglich so die Warburg Analysten. Die Wahrscheinlichkeit hierfür sieht man bei 50 Prozent. Morgan Stanley und vor allem Bernstein hatten sich zuletzt sehr negativ geäußert, sehen das Kursziel bei 12 Euro obwohl man auch von einer Erhöhung der Kalipreise ausgeht. Nur damit man es sich einmal vor Augen führt – zwischen 12 Euro und 29 Euro liegt eine Marktkapitalisierung von 5,47 Milliarden vs. 2,28 Milliarden Euro. Ein beträchtlicher Unterschied, der so in Prozentpunkten bei keinem anderen DAX-Wert zu finden ist – eine Glaubensfrage eben. Was die Märkte diese Woche sonst noch bewegt – unser Marktbericht zum Wochenstart.

Zunächst aber ein paar Worte zum Geschehen in unseren beiden Depots. Im Favoritendepot weisen wir zur Zeit 12 Positionen aus, werden diese Woche womöglich noch eine Veränderung vornehmen. Die Absicherungspositionen in kleiner Depotgewichtung entwickeln sich dabei negativ bisher – man braucht bisher keine Absicherung. Dafür läuft der MIB-Knock-out-Bull mit plus 45 Prozent sehr schön, auch in Öl konnten wir letzte Woche Renditen dieser Größenordnung einfahren. Die kassierten wir und haben ein neues Öl-Produkt aufgenommen.

Lufthansa und Barrick – willkommen

Im Defensivdepot haben wir jüngst bei Lufthansa und Barrick Gold reagiert, beide Titel waren auch Thema in unseren jüngsten Investmentideen sowie im Vola-Überblick. Auch unser Bonuspapier auf Adidas kommt wieder in Fahrt, hat sich seit Aufnahme übrigens weitaus besser entwickelt als der Basiswert. Lionel Messi, Ronaldo und Co. sind täglich Themen und Aufhänger bei uns in den WM-Spezial Chartformation vs. Startformation, gegenwärtig mit Südkorea vs. Algerien sowie dem russischen Index.

Am Markt entwickelt sich die Volatilität dagegen weiterhin extrem enttäuschend, dürfte für viele aktive Anleger so langsam ausgesprochen nervig sein. Bei 10.000 Zählern hat sich ganz offensichtlich ein Patt gebildet, wer im Markt investiert ist will nicht raus und gleichzeitig finden sich kaum Käufer, die auf dem Niveau neu in den Markt reinwollen. Beide Seiten haben auf gewisse Weise Angst – die einen wollen nichts hergeben weil es dank der Notenbanken auch kaum Alternativen gibt, die anderen wollen nicht neu in den Markt weil – auch dank der Notenbanken – die Preise für Aktien nicht mehr günstig sind. Sehen Sie hierzu auch gerne unser letztes Webinar oder nehmen Sie an den kommenden Webinaren teil.