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    Rohstoffe  917  0 Kommentare Platin und Palladium: Bodenbildung trotz Streikende

    Das am Montag gemeldete Ende des Streiks in südafrikanischen Platinminen hat beide Edelmetalle nicht über Gebühr belastet.  

    Da trotz der Wiederaufnahme der Förderung im Land am Kap auf längere Sicht global betrachtet kein Überangebot bei Platin und Palladium droht, blieb ein massiver Ausverkauf aus. Zu rund läuft nämlich derzeit die Konjunktur im Automobilsektor, wo das meiste Platin und Palladium zum Bau von Katalysatoren landet. 70.000 südafrikanische Bergleute befanden sich fünf Monate lang im Ausstand. Die beschlossenen Lohnerhöhungen dürften die drei großen drei Gesellschaften Anglo American Platinum, Impala Platinum und Lonmin allerdings kaum animieren, Investitionen in neue Minen zu tätigen. Die Gefahr, dass die Minenproduktion zurückgefahren wird und die Nachfrage auch künftig höher als das Angebot ausfallen könnte, ist daher nicht von der Hand zu weisen. In der kommenden Woche stehen aktuelle Daten zur Automobilkonjunktur an. So erfahren die Marktakteure am Dienstag, wie sich im Juni die Autoverkäufe in den USA entwickelt haben. Ein nennenswerter Einbruch bei den Preisen von Platin und Palladium erscheint derzeit relativ unwahrscheinlich.
    Am Mittwochnachmittag präsentierten sich beide Edelmetalle mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Juli) um 12,70 auf 1.459,20 Dollar, während sein Pendant auf Palladium (September) um 5,90 auf 824,50 Dollar pro Feinunze zurückfiel.

    Rohöl: Enttäuschende Konjunkturdaten

    Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter rutschte im Mai gegenüber dem Vormonat von plus 0,8 Prozent auf minus 1,0 Prozent ab und fiel damit deutlich schwächer als erwartet aus. Das BIP-Wachstum für das erste Quartal wurde von minus 1,0 Prozent auf minus 2,9 Prozent erheblich nach unten revidiert. Beim fossilen Energieträger löste dieser negative Tenor einen Rücksetzer aus. Gegen 16.30 Uhr könnte der Handel noch lebhafter werden, schließlich steht dann der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA zur Lage am Ölmarkt vor der Tür. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 1,7 Millionen Barrel gegeben haben.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,12 auf 106,15 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,03 auf 113,43 Dollar zurückfiel.
     






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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