Borussia Dortmund

Evonik statt Deutsche Bank

Bei Borussia Dortmund gibt es eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage. Das Bezugsrecht der Altaktionäre ist ausgeschlossen. Ausgegeben werden 6,12 Millionen Aktien zu einem Bezugspreis von 4,37 Euro. Dies liegt nur leicht unter dem aktuellen Kurs. Durch die Kapitalerhöhung kommen brutto rund 26,75 Millionen Euro in die Kasse von Borussia Dortmund.

Die neuen Papiere des BVB gehen an Evonik. Das Unternehmen aus Essen hält somit künftig fast 9,1 Prozent an dem Fußballclub aus der Nachbarschaft.

In den vergangenen Wochen hat es mehrfach Berichte gegeben, dass der BVB Partner aus der Wirtschaft ins Unternehmen holen will, um in der Bundesliga konkurrenzfähig zu bleiben. Zuletzt hatten sich die Spekulationen um einen Einstieg der Deutschen Bank gerankt. Deren Vorstand hatte das Engagement letztlich jedoch abgelehnt.

Auch der Hauptsponsorenvertrag von Evonik mit dem BVB wird bis zum Sommer 2025 verlängert. Der aktuelle Vertrag lief bis Sommer 2016, Evonik engagiert sich seit 2006 bei den Dortmundern.

In den kommenden Monaten sind weitere Kapitalmaßnahmen beim BVB geplant. Es gibt noch genehmigtes Kapital im Volumen von fast 24,6 Millionen Euro. Zumindest teils sollen daraus bis Ende September neue Aktien entstehen. Weitere strategische Partnerschaften mit anderen Gesellschaften sind möglich. Entsprechende Sondierungsgespräche laufen.