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Rohstoffe - Beste Absicherung gegen geopolitische Risiken

	Rohstoffe - Beste Absicherung gegen geopolitische Risiken Analysten von Barclays äußern sich in einer aktuellen Studie positiv zu der Performance-Entwicklung des Rohstoffsektors. Rohstoffe hätten sich seit Jahresbeginn stark entwickelt, allerdings hätte die Entwicklung nach einem starken ersten Quartal im zweiten Quartal etwas nachgelassen. Außerdem werfe die Situation im Irak einen Schatten auf andere Anlageklassen, da der Ölpreis kräftig gestiegen sei.

Die Aussichten seien dennoch weiterhin positiv. Bislang hätte die positive Entwicklung der Rohstoffpreise nicht dazu geführt, dass Investoren im großen Stil in diesen Markt zurückgekehrt seien, jedoch hätte sich die Geschwindigkeit der Kapitalrücknahmen aus dem Sektor beträchtlich verlangsamt. Im Mai seien 200 Millionen USD abgezogen worden, dies sei weniger als ein Zehntel des Volumens des Vormonats.

Die Hauptempfehlung von Barclays lautet derzeit auf eine Long-Position in einer der beiden Ölsorten Brent oder WTI sowie eine Short-Position in Gold, um die "schwachen Fundamentaldaten" zu reflektieren, schreiben die Analysten. Laut einer ebenfalls von Barclays durchgeführten Umfrage unter globalen Investoren stellen geopolitische Spannungen eine größere Besorgnis dar, als die Drosselung der Geldpolitik durch die US-Notenbank. 35% von 941 befragten institutionellen Investoren glauben, dass geopolitische Spannungen das größte Risiko für die weltweiten Märkte darstellen. Die Analysten von Barclays sehen in einer Long-Position am Rohstoffmarkt die beste Möglichkeit, dieses Risiko abzusichern.

Die Schwellenländer, die für einen großen Teil des Rohstoffnachfragewachstums verantwortlich sind, könnten ihre Wachstumsanpassungen abgeschlossen haben. In den vergangenen Quartalen haben zahlreiche Schwellenländer ihre Wachstumsprognosen immer weiter gesenkt. Dies könnte nun zu Ende sein, jedoch droht neues Ungemach in Form eines höheren Ölpreises, schreiben die Analysten.

Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass, wie aus den oben stehenden Ausführungen deutlich wird, die Entwicklung der Rohstoffpreise von einer Vielzahl wirtschaftlicher und politischer Faktoren abhängig sind, die bei der Bildung einer Markterwartung berücksichtigt werden sollten. Es ist jederzeit möglich, dass sich der Markt anders entwickelt als es ein Anleger erwartet und deshalb Verluste eintreten. Auch sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.