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    Rohstoffe  1870  0 Kommentare Goldpreis: Auf Dreimonatshoch angelangt

    Die gestrige Dollarschwäche und die nach wie vor ungelösten geopolitischen Probleme haben den Goldpreis auf den höchsten Stand seit drei Monaten ansteigen lassen.

    Erstmals seit vier Wochen verzeichnete auch der weltgrößte Gold-ETF Kapitalzuflüsse. So kletterte zum Wochenauftakt die gehaltene Goldmenge des SPDR Gold Shares von 785,02 auf 790,70 Tonnen. In China scheint der Goldappetit hingegen weniger ausgeprägt zu sein, was am Discount von rund einem Dollar gegenüber dem London-Fixing abzulesen ist. Mit Blick auf die Charttechnik sorgt nun aber beim Relative-Stärke-Index das Überschreiten der 70-Prozent-Hürde für ein erhöhtes Maß an Unsicherheit. Mittlerweile gilt das gelbe Edelmetall als überkauft und die Gefahr eines technisch bedingten Kursrückschlags nimmt zu.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,30 auf 1.327,30 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Kaufimpulse aus China

    Zwei am Morgen veröffentlichte chinesische Einkaufsmanagerindizes halfen dem Ölpreis in höhere Regionen. Beide signalisieren mit Werten von 50,7 bzw. 51,0 wirtschaftliches Wachstum im Reich der Mitte und sind für den fossilen Energieträger sehr wichtig. Grund: Während sich in den Industrienationen die Ölnachfrage bereits in einem gesättigten Zustand befindet, entfällt ein Großteil des globalen Nachfragewachstums auf Schwellenländer – allen voran China. Im Laufe des Tages stehen auch zahlreiche europäische Einkaufsmanagerindizes zur Bekanntgabe an. Am Nachmittag folgt dann noch ein solcher Indikator für die USA, dem Land des weltgrößten Ölverbrauchers. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll der ISM-Einkaufsmanagerindex im Juni (16.00 Uhr) von 55,4 auf 55,6 Zähler angestiegen sein.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,26 auf 105,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,17 auf 112,53 Dollar anzog.
     





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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