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    China-Daten und US-Arbeitsmarktzahlen im Fokus  1623  0 Kommentare
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    US-Dollarschwäche treibt Goldpreis auf Dreimonatshoch

    Der Goldpreis hat Montag wieder an Schwung gewonnen und deutlich höher bei rund 1.327 USD pro Unze geschlossen. Marktbeobachter machen dafür charttechnische Käufe, Schnäppchenjäger und einen Einbruch des US-Dollar-Index auf ein Mehrwochentief verantwortlich. Zudem könnte ein Bericht der Fed von San Francisco zum Anstieg des Goldpreises beigetragen haben, in dem es hieß, dass die Leitzinsen in den USA noch längere Zeit auf ihrem extrem niedrigen Niveau verbleiben dürften, was positiv für Gold wäre.

    Der gestrige Montag war zudem der letzte Handelstag im Juni, des Quartals und des ersten Halbjahres, was ihn aus charttechnischer Sicht besonders bedeutsam mache, hieß es. Charttechnisch ist es signifikant, wenn ein Marktpreis die genannten Zeiträume auf oder nahe eines Wochen-, Monats- oder Quartalshoch bzw. Tiefs beschließt. Und Gold – und auch Kupfer – schlossen gestern mit einem bullishen Monatshoch. Gleichzeitig fiel der US-Dollar-Index in die Nähe eines Monatstiefs, was einen weiteren positiven Faktor für den Goldmarkt darstellt.

    In der EU wurde bekannt, dass die Inflationsrate auf Jahresbasis im Juni gegenüber Mai unverändert bei 0,5% lag. Das war erwartet worden und die Inflation liegt damit weiter auf einem Vierjahrestief. Die Europäische Zentralbank zielt eigentlich auf eine Rate von 2% ab. Gleichzeitig zeigte sich, dass die Kreditvergabe in der EU erneut zurückging – wie sie es jetzt 25 Monate in Folge getan hat.

    Nun erwartet der Markt wichtige Wirtschaftsdaten aus China. Dort steht heute der Einkaufsmanagerindex an. Gestern war bekannt geworden, dass die Immobilienpreise in China im Juni gefallen waren. Das ist ein weiteres Anzeichen für eine Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums – allerdings auf weiterhin hohem Niveau.

    In den USA hat diese Handelswoche nur vier Tage, da die Märkte dort am Freitag wegen der Independence Day-Feierlichkeiten geschlossen sein werden. Das bedeutet aber auch, dass die wichtigen Zahlen zum US-Arbeitsmarkt einen Tag früher, also am Donnerstag, veröffentlicht werden. Mit dem Arbeitsmarktbericht werden wohl die wichtigsten Zahlen des Monats herausgegeben, die einen großen Einfluss auf den Goldmarkt haben könnten.

    Und natürlich spielt auch der Bürgerkrieg im Irak noch eine Rolle für den Goldmarkt, auch wenn dieses Thema derzeit nicht so sehr im Vordergrund steht. Die Produktion der Ölfelder im Süden des Irak wurde durch die Kämpfe im Norden bislang nicht beeinträchtigt. Allerdings dürfte die neue Irakkrise bald wieder in den Fokus des Marktes rücken und könnte dann wieder erheblichen Einfluss auf den Goldpreis haben.


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