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    Rohstoffe - Edelmetalle  3293  0 Kommentare Goldpreis bricht aus

    Nach der Konsolidierungsphase in den vergangenen zwei Monaten hat Gold den Aufwärtstrend im Juni wieder aufgenommen und ein Drei-Monats-Hoch markiert. Das gelbe Metall hat sechs Prozent zugelegt und schloss bei einem Kurs von 1.327 US-Dollar pro Feinunze ab. Auch der kleine Bruder Silber hat im Juni einen fulminanten Aufschwung erlebt und legte um satte 12,1 Prozent zu. „Nachdem das weiße Metall im Jahresverlauf von den Anlegern vernachlässigt wurde, hat es nun endlich den Schwung des großen Bruders aufgenommen und ihn sogar überflügelt“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. Auf der Suche nach weiteren Impulsen schauen Goldinvestoren auch wieder nach Indien. Von der neuen indischen Regierung erwarten die Märkte eine Senkung der im vergangenen Jahr erhöhten Zölle auf Goldimporte. „Die strengen Restriktionen haben dazu geführt, dass China Indien als größten Goldimporteur abgelöst hat. Eine Lockerung der Zölle könnte pünktlich zum zweiten Halbjahr die Goldnachfrage in Indien wieder ankurbeln“, sagt Siegel.
     
    Platin und Palladium bewegten sich seitwärts und haben im Juni 2,4 bzw. 0,8 Prozent zugelegt. „Im Fokus stand eindeutig das Ende der Minenstreiks in Südafrika“, sagt Siegel. Nach über fünf Monaten haben sich die Bergarbeiter mit den Minenbesitzern geeinigt und die Arbeit wieder aufgenommen. Sinkende Preise seien jedoch nicht zu erwartet. „Aufgrund der Streiks gab es einen vierzigprozentigen Produktionsausfall bei Platin, der nicht über Nacht wieder wettgemacht werden kann“, sagt Siegel. Noch knapper seien die Palladiumlagerbestände. „Das Industriemetall wird weiterhin von der Ukrainekrise getrieben und die zwei neuen ETFs in Südafrika verknappen durch anhaltende Aufkäufe das an sich schon begrenzte Angebot“, sagt Siegel. Dementsprechend erreichte Palladium zur Monatsmitte ein 14-Jahres-Hoch bevor es zum Monatsende wieder etwas nachgab.
     
    Auch die Aktien der Minengesellschaften haben die Konsolidierungsphase beendet und wurden von der Gold- und Silberpreisrallye mitgerissen. „Dabei haben die Aktien deutlich stärker als die physischen Metalle abgeschnitten und im Schnitt etwa 15  Prozent zugelegt“, sagt Siegel.
     
    Die Basismetalle entwickelten sich solide seitwärts. Zwar gaben Kupfer (-0,4 Prozent) und Nickel (-0,6 Prozent) etwas nach, dafür legten Aluminium (+1,4 Prozent), Zink (+6,4 Prozent) und Blei (+3,1) wieder zu. „Basismetalle bewegen sich immer noch auf einem niedrigen Niveau, scheinen sich aber zu stabilisieren. Erste Anzeichen sprechen für einen sich neu etablierenden Aufwärtstrend“, sagt Siegel. Eine sinkende Nachfrage oder gar eine Weltwirtschaftskrise könne man aus diesen Daten nicht ableiten, so Siegel abschließend.
     






    Martin Siegel
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    Martin Siegel ist Gründer der Goldhandelsfirma Westgold und Geschäftsführer der Stabilitas Fonds GmbH. Der Rohstoffexperte ist Autor verschiedener Bücher zu den Themen Goldmarkt und Goldminenaktien.
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    Verfasst von Martin Siegel
    Rohstoffe - Edelmetalle Goldpreis bricht aus Nach der Konsolidierungsphase in den vergangenen zwei Monaten hat Gold den Aufwärtstrend im Juni wieder aufgenommen und ein Drei-Monats-Hoch markiert. Das gelbe Metall hat sechs Prozent zugelegt und schloss bei einem Kurs von 1.327 US-Dollar pro Feinunze ab.

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