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    Rick Rule  1051
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    Die Strategie eines erfolgreichen Investors

    In der Zeit vom 22. bis 25. Juni 2014 fand in Vancouver das Resource Symposium statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung führte Tommy Humphreys ein Interview mit dem Investor Rick Rule, welches wir unter der Überschrift- Vorbereitet sein wenn der Damm bricht- gelesen haben.

    Rick Rule, der Vorsitzende der Investmentfirma Sprott US Holding und fast schon legendäre Investor, ist einer der wenigen, die etwas in ihre Anlagestrategie blicken lassen. Im Interview bezieht auch kurz Stellung zum Rohstoffmarkt und gibt seine Einschätzung für diesen ab.

    Er sieht den Sektor durch einige schwarze Schafe und vor allem auch Managementfehler unter einem schlechten Licht. Für ihn ist klar, dass die meisten Firmen an ihrem Scheitern selbst Schuld sind. Eine aktuelle Studie, die Sprott intern ausgearbeitet hat, zeigte ein erschreckendes Bild. In dieser wurde festgestellt, dass innerhalb der letzten 5 Jahre bei 10 Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von bis zu 75 Mio. CAD mehr als 50 % genauer sogar 57-58 % des aufgenommenen Kapitals für Allgemein- und Verwaltungskosten verwendet wurden.

    Bei den größeren Unternehmen der Branche seien die Kosten mittlerweile drastisch gesenkt worden, wobei er als positiven Vergleich Teck Ressources mit „General & Administrative“-Kosten (G&A-Kosten) von nur 12-15 % der Projektausgaben als Beispiel anführt. Er sagte weiter, dass der Markt bereit sei G&A Kosten von ca. 40 % bei Explorationsgesellschaften zu akzeptieren und viele Unternehmen daran Arbeiten wenigstens dieses Ziel zu erreichen.

    Aufgrund der aktuellen Situation an den Finanzmärkten und den politischen Unruhen in einigen Ländern hält er die Zeit für Rohstoffinvestments wieder gekommen, wobei er aber zu einer sehr selektiven Vorgehensweise rät.

    Er versucht Unternehmen zu finden die sich innerhalb von 18 Monaten verdoppeln könnten. Hat er vermeintlich einen solchen Wert gefunden, stellt er sich weitere Fragen, wie z.B. ist es möglich, dass sich dieser Wert innerhalb der nächsten 5 Jahre zu einem 10 bagger entwickelt und warum? Weiter achtet er auf Privatplatzierungen bei denen er versucht, sich falls möglich, zu beteiligen. Mit Vorliebe nimmt er an Privatplatzierungen teil, bei denen Investoren pro Aktie einen kompletten Warrant zugeteilt bekommt. In diesem Fall, so sagt er, ist ein 10 bagger kein 10 bagger mehr sondern ein 17 oder 18 bagger.

    Er sage aber auch, dass wenn er heute 25 oder 30 Unternehmen präsentiert bekäme in die er investieren sollte, würden sicher 75 % das erste Jahr nicht im Portfolio verbleiben, da sich die Erfolgsaussichten eintrüben und somit die zweite Frage nach den 5 Jahren ein 10 bagger nicht mit ja beantwortet werden könnte. Er sieht sich nicht als Händler, sondern als Mensch, der auf Risiko und die Steigerung des Unternehmenswert sowie erfolgreiche Explorationsdaten spekuliert.

    Auf die Frage wie viele Positionen ein Investor in diesem Sektor besitzen sollte war seine klare Botschaft, so viele, wie er bereit ist Arbeits-Stunden zu investieren. Nicht investieren hingegen sollten diejenigen, die nicht bereit sind eine Pressemitteilung, Management-Informationsrundscheiben oder PEAs oder NI-Reports zu lesen. Es gibt zwar eine Fülle von guten und öffentlich frei zugänglichen Informationen, aber man muss immer noch die Zeit investieren, diese Quellen zu nutzen, so Rule.

    Einen sehr guten Informationspool bietet unserer Meinung nach die Swiss Resource Capital AG sowie das Rohstoff-TV und Commodity-TV, die auch wir sehr gerne für unsere Recherchen nutzen. Wir von JS Research versuchen ihnen ebenfalls die Vielfalt der Informationen in verständlicher Art und Weise zu übermitteln.

    Der Schlüssel zum Erfolg liegt für Rule: „Härter arbeiten als die Anderen.“ Wichtig sei aber auch Verlustbegrenzung. Bei seinen Investments ist er bereit 30 % Verlust zu ertragen. Sollte er mal nicht schnell genug reagieren oder die Lage falsch eingeschätzt haben, verkauft er spätestens bei 50 % Verlust.

    Genau so hält er es bei seinen Gewinnen. Sollte er eine Aktie bei 1 CAD kaufen, weil er denkt sie hat das Potential besitzt bis auf 2,50 CAD zu steigen, verkauft er mindestens die Hälfte der Position bei erreichen des Zielkurses, wenn nicht sogar die komplette Position. Sollte die Aktie dennoch weiter steigen, ist ihm zwar Gewinn entgangen, ärgert ihn aber nicht, da er sich an seine Regeln hält.


    Viele Grüße

    Ihr Jörg Schulte


     


     

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    Jörg Schulte beschäftigt sich seit 1999 nebenberuflich mit Börse und Trading. Seit 2005 richtet er sein Augenmerk auf Explorations- und Bergbauunternehmen und analysiert täglich die Märkte. Seit Januar 2006 ist Jörg Schulte als Community-Mitglied auf wallstreet:online aktiv.
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    Verfasst von Jörg Schulte
    Rick Rule Die Strategie eines erfolgreichen Investors In der Zeit vom 22. bis 25. Juni 2014 fand in Vancouver das Resource Symposium statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung führte Tommy Humphreys ein Interview mit dem Investor Rick Rule, welches wir unter der Überschrift- Vorbereitet sein wenn der Damm bricht...