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    DAX-Chartanalyse  1575  0 Kommentare US-Feiertag schlimmer als der Sommer

    Trotz des vermeintlichen Sommerlochs kam der Deutsche Aktienindex gestern gut in Fahrt - die Umsätze waren am oberen Ende der Spanne aus den vergangenen Wochen, ausgenommen nur der Verfallstag an den Terminbörsen im Juni. Zugegeben, für die Aufregung hatte der DAX auch gute Gründe.

    Zahlreiche US-Konjunkturdaten, darunter auch der vielbeachtete Arbeitsmarktbericht, sowie die EZB-Sitzung wirbelten die Kurse gut durcheinander. Kurzzeitig musste der Index sogar alle Tagesgewinne wieder abgeben, doch letztendlich schob die Wall Street auch hierzulande den Markt an und die Käuferseite gewann deutlich die Oberhand.

    Doch nun bläst der Rückenwind von der Wall Street nicht mehr. Der 4. Juli ist in den USA ein Nationalfeiertag - die Börsen haben hier stets geschlossen. Wenn es etwas gibt, dass die Umsätze in Deutschland wirklich stark einbrechen lässt, sind es die Feiertage jenseits des Atlantiks. Im Vergleich dazu ist die vermeintliche Sommerflaute harmlos. Aus diesem Grund ist heute nicht mit spektakulären Kursbewegungen zu rechnen.

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    Ein Anstieg auf neue Rekordstände ist dennoch möglich, die Chancen dafür sind aber nur unterdurchschnittlich hoch ausgeprägt. Es wäre auch eine Überraschung, wenn der DAX sich in solch einem Fall bis zum Tagesschluss auf neu erobertem Kursterrain halten kann. Selbst wenn es aber in der kommenden Woche dazu kommt, wäre das erfreulich genug - und würde ein neues kurzfristiges Kaufsignal bedeuten. Immerhin muss der Index dafür nur die bereits erreichte Zone um 10.030 / 10.050 durchbrechen - das ist nicht allzu schwer.

    Der im Ein-Stunden-Chart skizzierte Aufwärtstrendkanal lässt das nächste Orientierungskursziel dann bei rund 10.300 Punkten vermuten. Im Ein-Minuten-Chart ist heute dagegen schon früher Schluss, hier ist der obere Rand des - bereits steiler gewordenen - Aufwärtstrendkanals schon bei 10.030 Zählern erreicht und steigt im Tagesverlauf aber auf bis zu 10.080 Zähler. Im Tageschart ist noch weitaus mehr Luft, doch wir wollen noch nicht zu viel Kursphantasie anfachen, solange nicht einmal das jüngste Rekordhoch überschritten ist.

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    Als Fazit lässt sich aber feststellen, dass die Trends nach einer erfolgreichen Woche auch kurzfristig wieder positiv aussehen, und damit nun auf allen Zeitebenen nach oben zeigen - ohne jedoch schon in eine Überhitzung zu münden. Gute Voraussetzungen dafür, dass es in den kommenden Wochen und Monaten weiter aufwärts gehen kann.

     

    Trendstärke-Matrix© - DAX-Aktien

    Nach dem starken Anstieg am Donnerstag veränderte sich auch das Kraftverhältnis in der Trendstärke-Übersicht. Bereits am Donnerstag hatten wir auf eine steigende Relative Stärke bei vielen Werten hingewiesen. Dieser Frühindikator hat sich nun noch einmal deutlich verbessert. Lediglich Deutsche Telekom und E.ON weisen eine nachlassende Trenddynamik auf, der schwarze Punkt liegt bei beiden Werten links vom grauen Vorwochenwert.

    Auch die Relation der Aktien, die über ihrem Vier-Wochen-Durchschnitt und somit rechts von der Mittellinie notieren, deutet auf das Bullenlager. Nur noch acht Werte laufen unter ihrem kurzfristigen Durchschnitt, hier liegt schon fast ein überkaufter Zustand vor. Sollte die Anzahl auf unter fünf Aktien sinken, steigt die Gefahr einer Konsolidierung deutlich an.



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    Franz-Georg Wenner
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    Franz-Georg Wenner begeistert sich seit 1997 für die Börse und untersuchte in seiner Diplom-Arbeit Intermarket-Zusammenhänge. Als Finanzredakteur bei BÖRSE ONLINE erstellte er tägliche Chartanalysen für das Anlegermagazin sowie für Publikationen der Commerzbank. Seit Ende 2012 betreibt der Börsianer das Portal „Chartanalysen Online“. Anleger finden dort täglich eine umfangreiche DAX-Chartanalyse sowie spannende Investmentideen, die über eine rein charttechnische Untersuchung hinausgehen.
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    Verfasst von 2Franz-Georg Wenner
    DAX-Chartanalyse US-Feiertag schlimmer als der Sommer Trotz des vermeintlichen Sommerlochs kam der Deutsche Aktienindex gestern gut in Fahrt - die Umsätze waren am oberen Ende der Spanne aus den vergangenen Wochen, ausgenommen nur der Verfallstag an den Terminbörsen im Juni. Zugegeben, für die Aufregung hatte der DAX auch gute Gründe.

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