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     712  0 Kommentare Sektorrotation zeigt erhöhte Risikobereitschaft und breite Marktpartizipation an

    Top-Entwicklungen: Deutsche Wirtschaft verliert an Schwung

    • Der abnehmende ifo-Index und die Einzelhandelsdaten von letzter Woche deuteten es bereits an. Die deutsche Wirtschaft verliert an Schwung. Neben den schwachen Auftragseingängen im Mai, zeigt die heute früh veröffentlichte Industrieproduktion erhebliche Bremsspuren. Sie ging im Mai um -1,8% zurück, wobei ein Plus von 0,3% erwartet wurde. EUR/USD verbleibt kurzfristig im Nachteil.
    • Aufgrund des überraschend guten US-Arbeitsmarktberichts für Juni (+288.000 neu geschaffene Stellen ex Agrar), hat Goldman Sachs seine Erwartung für Leitzinserhöhungen in den USA auf das dritte Quartal 2015  nach vorne verschoben.
    • Die ukrainische Armee hat die Hochburgen Slawjansk und Kramatorsk zurückerobert. Dies war nur möglich, indem das russische Parlament die Rücknahme der militärischen Interventionsmöglichkeit in der Ostukraine beschloss. Das ist der "Blankoscheck" für die Ukraine, die Separatisten im Alleingang zu bezwingen. Diese haben auch die geringe militärische Unterstützung durch Russland beklagt. Putin will sein Land nicht durch dauerhafte Sanktionen, wirtschaftlich benachteiligt und international isoliert sehen. Für Value-Investoren ist Russland mit Sicherheit ein Blick wert.
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    Marktkommentar: Sektorrotation zeigt erhöhte Risikobereitschaft und breite Marktpartizipation an

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    • Der vor sechs Wochen erfolgte Ausbruch der großen US-Indizes Dow Jones und S&P 500 auf neue Allzeithochs hatte bisher den Makel, dass er insbesondere durch die defensiven Sektoren Versorger, Konsumgüter, Gesundheits- und Ölaktien getragen wurde. Da eine solche Sektorbewegung eher für eine wirtschaftliche Abschwächung spricht, wurde der Anstieg mit hoher Skepsis betrachtet. Der niedrige VIX trug zur Sorge bei, dass die Investoren, das Potenzial eines Rückschlags zu nachlässig betrachteten.
    • Mit Ende letzter Woche haben aber auch offensive Aktiensektoren wie beispielsweise zyklische Konsumgüteraktien (siehe Chart des Tages), die seit November letzten Jahres in einer Korrektur verharrten, oder auch die Small Caps Indizes neue Hochs erreicht. Im letzten Monat holten gerade die Small Caps sehr stark auf, wobei der Russell 2000 noch sein Märzhoch überwinden muss. Dies würde die gesamte bullishe Ausrichtung nochmals unterstreichen. Im Monatsvergleich Juni-Juli sind die vier  SPDR ETFs Öl, Gesundheit, Technologie und zyklische Konsumgüter die besten Performer. Versorger und Konsumgüteraktien konnten sich nur noch minimal nach oben bewegen. Dies spricht für eine deutlich risikobereite Einstellung der Investoren, eine breitere Marktpartizipation und ist insgesamt ein gutes Zeichen für den Gesamtmarkt. Auch die Marktstrukturdaten unterstützen den Anstieg. Beispielsweise zeigt die AD-Linie ungebrochen nach oben. Eine negative Divergenz ist nicht feststellbar. In dieser Marktkonstellation bedarf es eines sehr starken geopolitischen oder wirtschaftlichen Katalysators, um eine Korrektur einzuleiten.

    Wichtige Wirtschaftstermine:

    Wichtige Wirtschaftstermine
    Uhrzeit
    Land
    Indikator
    Aktuell Prognose Zuletzt
    03:30 AUS ANZ Stellenanzeigen (Jun) 4,3% - -5,7%
    08:00 DE Industrieproduktion s.a. (Monat) (Mai) -1,8% 0,3% 0,3%
    10:30 EWU Sentix Investorenvertrauen (Jul) - 7,5 8,5
    16:00 CAD Ivey Einkaufsmanagerindex (Jun) - 51,8 48,2

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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
    Sektorrotation zeigt erhöhte Risikobereitschaft und breite Marktpartizipation an Top-Entwicklungen: Deutsche Wirtschaft verliert an Schwung Der abnehmende ifo-Index und die Einzelhandelsdaten von letzter Woche deuteten es bereits an. Die deutsche Wirtschaft verliert an Schwung. Neben den schwachen Auftragseingängen im Mai, …

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