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    Altona Mining (AOH)  1763
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    Altona verkauft Projekte in Finnland

    Der australische Kupferproduzent Altona Mining (WKN:A1C15Y) wartete mit einem Paukenschlag auf, indem das Unternehmen den Verkauf seiner produzierenden Kylylahti-Mine sowie weiteren Projekten und Anlagen an den schwedischen Bergbaukonzern und Schmelzen-Betreiber Boliden (WKN: 983215) meldete.

    Im Gegenzug erhält Altona 95 Mio. USD von Boliden zuzüglich eines eventuell anfallenden Ausgleichs für Betriebskapital und Nettoverbindlichkeiten sowie Investitionen, die bis zum Abschluss der Transaktion getätigt werden. Dadurch könnte sich die Transaktionssumme laut Schätzungen auf etwa 100 Mio. USD (106 Mio. AUD) erhöhen.

    Nicht direkt betroffen von diesem Deal ist das finnische Projekt Hautalampi, welches sich in der Nähe von Outokumpu befindet. Boliden hat aber eine Option zum Abbau des Vorkommens gegen eine Bezahlung einer Nettoschmelzabgabe (Net Smelter Royalty) in Höhe von 2%, oder den Projekt-Erwerb gegen eine Zahlung von 3 Mio. USD. eingeräumt bekommen. Diese Option hat 10 Jahre Bestand. Darüber hinaus hält Altona auch noch an der Nickel-Mine Sarkiniemi fest.

    Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der Aktionäre, die darüber auf der Hauptversammlung, die um den 14. August abgehalten werden soll, entscheiden. Eine einfache Stimmen-Mehrheit reicht zur Genehmigung aus. Von Seiten der Wettbewerbsbehörden erwartet Altona keine Einwände, da das Produktionsvolumen des Unternehmens im Vergleich zum Europäischen Kupfermarkt recht klein ist.

    Nach Transaktionsabschluss sitzt Altona nach eigenen Berechnungen auf einem Barbestand in Höhe von 120 bis 125 Mio. AUD. Die durch den Deal anfallenden Steuerforderungen sollten durch die Verlustvorträge abgedeckt werden können, so das Unternehmen weiter.

    Geplant hat die Unternehmensführung, ein Teil des Geldes in Form einer Sonderdividende im Wert von 0,15 AUD pro Aktie an die Aktionäre auszuzahlen, welcher nur geringfügig unter dem letzten Dreimonats-Durchschnitt von 0,16 AUD liegt. Dieses Vorhaben würde ungefähr 80 Mio. AUD kosten. Weitere Modelle könnten eine Kapitalherabsetzung oder ein Aktienrückkaufprogramm sein. Eine Entscheidung über die Verteilung trifft das Unternehmen sobald der Steuerbescheid der australischen Steuerbehörden vorliegt.

    Sollte es zur Zustimmung der Aktionäre kommen und Altona die 0,15 AUD ausschütten, blieben noch 40 bis 45 Mio. AUD in der Kasse, sowie 100 % am Little Eva-Projekt in Queensland und eine Beteiligung am angrenzenden Chinalko Yunnan Roseby Explorations-Joint Venture.

    Nach Abschluss der Transaktion wird Altona weiter daran arbeiten einen strategischen Partner für Roseby zu finden oder auch dieses Projekt zu verkaufen, um somit Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen. Zeitgleich werden auch Bestimmungsbohrungen auf Turkey Creek und Lady Clayre vorgenommen, um Little Eva weiter aufzuwerten.

    Da die Produktion in Finnland wegfällt und somit kein Einkommen mehr generiert wird, plant das Unternehmen die allgemein Kosten zu senken.


    Fazit:

    Mit einer solchen Meldung hatte sicher keiner gerechnet! Nach unserem ermessen wurde für die Assets ein guter Preis erzielt und auch die geplante Sonderdividende halten wir für angemessen. Gedacht hatten wir allerdings, als wir zuerst nur die Überschrift gelesen haben, dass das Geld für die Minenfinanzierung in Australien verwendet würde. Da dieses nicht der Fall ist könnte man spekulieren, dass es einen Investor gibt der den Minenaufbau finanziert oder aber die komplette Liegenschaft ebenfalls veräußert wird. Dies sind aber reine Spekulationen unsererseits! Vielleicht ist ja auch hier das Management wieder für eine Überraschung gut. Es bleibt also weiterhin sehr spannend bei und um Altona Mining!

     

     

    Viele Grüße

    Ihr Jörg Schulte

     


     


     


     

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    Jörg Schulte
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    Jörg Schulte beschäftigt sich seit 1999 nebenberuflich mit Börse und Trading. Seit 2005 richtet er sein Augenmerk auf Explorations- und Bergbauunternehmen und analysiert täglich die Märkte. Seit Januar 2006 ist Jörg Schulte als Community-Mitglied auf wallstreet:online aktiv.
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    Verfasst von Jörg Schulte
    Altona Mining (AOH) Altona verkauft Projekte in Finnland Altona Mining Limited produziert Kupfer aus einer Mine in Finnland und besitzt ein Weltklasse Entwicklungsprojekt das in die Produktion von Kupfer gebracht werden soll in Australien. Das Outokumpu Projekt des Unternehmens liegt im Südosten Finnlands und nahm Anfang 2012 die die Produktion auf. Das Projekt umfasst die Kylylahti Untertagemine die ca. 550.000 t pro Jahr an Erzgestein fördert sowie die in Stand gesetzte Luikonlahti Mühle. Die jährliche Produktionsrate erreicht jetzt 8.000 Tonnen Kupfer, 8.400 Unzen Gold und 1.600 Tonnen Zink. Derzeit laufen Untersuchungen für einen Produktionsausbau auf bis zu 12.000 Tonnen Kupfer p.a. Die regional vorhandenen Ressourcen liegen bei 9 Mio. Tonnen Gestein in zwei geschlossenen Minen und vier noch nicht abgebauten Ressourcen innerhalb eines Radius von 30 Km um die Luikonlahti Mühle. Finnland ist Mitglied der Eurozone, hat eine lange Bergbaugeschichte, stabile Unternehmenssteuern (24,5 %) und keine Abgaben auf die Produktion. Altonas zweites Kernvorkommen ist das Roseby Kupferprojekt nahe Mt. Isa in Queensland. Das Roseby Projekt ist eines der größten noch nicht entwickelten Kupferprojekte in Australien mit einer Ressource von 1,52 Mio. Tonnen Kupfer und 380.000 Unzen Gold. Die erste Entwicklungsstufe sieht die Verarbeitung von sieben Millionen Tonnen Gestein pro Jahr auf Little Eva vor die aus dem Gold-Kupfer Tagebau abgebaut werden sollen. Die vorgesehene Jahresproduktion liegt bei 38.800 Tonnen Kupfer und 17.000 Unzen Gold auf Little Eva für mindestens 11 Förderjahre. Es konnte eine definitive Machbarkeitsstudie für das Projekt abgeschlossen werden und es ist vollumfänglich genehmigt. Altona befindet sich derzeit in Gesprächen mit potenziellen Partnern, um die Projektentwicklung zu finanzieren. Altona Mining notiert an der Australischen Börse und an der Frankfurter Börse.