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Gerresheimer bestätigt nach robustem Halbjahr Prognosen
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Verpackungsspezialist Gerresheimer hat die Prognosen für das Gesamtjahr nach einem robusten ersten Halbjahr bestätigt. "Die Nachfrage nach hochwertigen Verpackungen für Medikamente und Produkten zur einfachen und sicheren Selbstmedikation steigt weltweit weiter an", erklärte der Chef des MDax- Unternehmens, Uwe Röhrhoff, am Donnerstag laut Mitteilung. Umsatz und Gewinn legten im zweiten Quartal zu. An den Prognosen für das laufende Geschäftsjahr hält der Manager fest. Bei konstanten Wechselkursen soll der Umsatz um 4 bis 6 Prozent zulegen, während das operative Ergebnis auf bis zu 265 (Vorjahr 250) Millionen Euro klettern soll.
Haupttreiber des Umsatzwachstums im zweiten Quartal war das Geschäft mit pharmazeutischen Kunststoffverpackungen. Auch der Umsatz mit vorfüllbaren Spritzen habe sich weiterhin positiv entwickelt, hieß es. Bereinigt um Schwankungen von Wechselkursen legte der Umsatz um 6,0 Prozent zu. Insgesamt bremste der starke Euro aber das Wachstum auf 2,6 Prozent ab. Der Umsatz lag bei 335,4 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) steigerten die Düsseldorfer deutlich um 9,1 Prozent auf 65,1 Millionen Euro. Die Marge erhöhte sich um 1,1 Prozentpunkte auf 19,4 Prozent. Alle drei Geschäftsbereiche konnten zulegen.
Diese positive Entwicklung schlug auch auf den Gewinn durch. Unter dem Strich blieben 19,2 Millionen Euro und damit knapp 80 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Da hatte Gerresheimer allerdings auch unter Produktionsproblemen und einer deutlich höheren Steuerbelastung gelitten. Entsprechend niedrig sind die Vergleichswerte. Die jetzt vorgelegten Zahlen lagen insgesamt etwas über den Erwartungen von Analysten. Am Finanzmarkt war die Reaktion entsprechend positiv. Die Aktien legten vorbörslich um mehr als ein Prozent zu.
Gerresheimer stellt mit rund 11 000 Mitarbeitern Spezialverpackungen und Medizintechnik wie etwa Insulin-Pens, Inhalatoren oder vorfüllbare Spritzen her. Aber auch Laborgläser und Verpackungen für die Kosmetikindustrie hat der Konzern im Programm./jha/nmu/fbr