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     1124  0 Kommentare Fußball-Finale und finaler Anstieg?

    Finale! Was für ein Fußballspiel! Eines von der Sorte, von dem wir auch nach vielen Jahren noch reden werden. „Weißt Du noch, als wir 2014 sieben Tore…“.

    Nach dem 4:0 ging die Freude unter den Zuschauern hier in einem Kölner Lokal in Fassungslosigkeit und Mitleid mit den Brasilianern über. Beim 7:0 blieb nur noch Mitleid übrig. Und keine Frage, es hätte auch noch viel schlimmer für die Brasilianer kommen können, wenn sich die Deutschen in der zweiten Halbzeit nicht bereits fürs Finale geschont hätten.

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    Keine Mannschaft hat so eine Demütigung in einem Halbfinale verdient, insbesondere nicht die Mannschaft des Gastgeberlandes. Aber Fußball ist halt auch kein Kindergeburtstag, und ein Rückstand von 4:0 ist noch aufholbar, wie wir schließlich aus jüngerer Vergangenheit wissen. Es blieb also keine Wahl.

    In Deutschland überwiegt natürlich die Freude darüber, dass wir im Finale sind. Drücken wir die Daumen, dass wir dieses Mal auch endlich mal wieder Weltmeister werden. 

    Warten auf das Fed-Protokoll

    Kommen wir zur Börse, so schwer das auch nach so einer Nacht sein mag. Die Kursverluste der vergangenen Tage wurden gestern erst einmal gestoppt. Das hat sicherlich auch etwas damit zu tun, dass viele Anleger auf das Fed-Protokoll warten, welches gestern um 20 Uhr veröffentlicht wird. Allerdings sind hier wohl keine Überraschungen zu erwarten. Schließlich bemüht sich die Fed seit Monaten ein klares, in sich stimmiges und offenes Bild abzugeben, damit der Markt eben keine Überraschungen fürchten muss.

    Wie viele Krisen verträgt der Markt?

    Ein anderes Thema bereitet mir da schon eher etwas Sorgen. Im Moment nehmen die Krisenherde zu. Zunächst war es die Ukraine, dann der Irak und jetzt der Nahe Osten. Ich frage mich, wie viel Krisen der Markt verträgt, beziehungsweise ab wann eine denkbare Eskalation ein Niveau erreicht, auf das die Märkte reagieren.

    Leider sind derartige Prognosen kaum möglich. Das haben die vergangenen 15 Jahre wohl deutlich gezeigt. Wir müssen nun aber auch hier in dieser Hinsicht eine erhöhte Aufmerksamkeit walten lassen und das hat auch noch mit einem anderen Aspekt zu tun.

    Fragile Marktsituation in den USA

    Wie ich vorgestern bereits geschrieben habe, stehen die wichtigen US-Indizes an psychologisch relevanten Marken. Das bedeutet: Solange diese Marken nicht überwunden sind, befindet sich der Markt in einem fragilen Zustand. Und wenn genau in eine solche Phase schlechte Nachrichten hineinplatzen, kann das, wie gesagt, eine längere Konsolidierung auslösen.

    Warum die Lage zurzeit so fragil ist, belegt ein Blick auf den Nasdaq100:

    Der Nasdaq100 erreicht mit einem bisherigen Hoch bei 3.923 Punkten nun einen überaus wichtigen Widerstandsbereich, der sich nach dem Technologie-Boom Ende der vergangenen Jahrtausends herausgebildet hat. Sie müssen sich dabei vor Augen führen, dass der Nasdaq100 mit einem Kurs von 4.000 Punkten nur noch 20 Prozent von dem Allzeithoch dieser eigentlich wahnsinnigen Technologieblase entfernt ist.

    Das eingebrannte Übertreibungsniveau

    Und das könnte sich zu einem Problem entwickeln. Nicht aufgrund fundamentaler Gründe, nein, hier wird mal wieder die Psyche der Anleger eine Rolle spielen. Wer den Boom und den darauf folgenden Einbruch miterlebt hat, dem wird diese „Übertreibung“  bis in das Jahr 2000 und der darauffolgende Crash tief in das Gehirn gebrannt sein. Mit anderen Worten: Sie werden auch jetzt, 14 Jahre später,  bei diesen Niveaus wieder an „Übertreibung“ und „Crash“ erinnert.  

    Hier können sich also mehrere Faktoren gegenseitig beeinflussen: Der psychologisch wichtige Widerstand könnte erste Verkäufe auslösen. Wenn dann schlechte Nachrichten auf den Markt treffen, werden diese Verkäufe verstärkt. Die dann fallenden Kurse könnten bei den Anleger Erinnerung an das Platzen der Blase wachrufen und diese ebenfalls zu Verkäufen bewegen. So könnte schnell ein crashartiger Einbruch entstehen.

    Und das macht eben die Situation um die 4.000-Punkte-Marke so fragil.

    Viele Grüße

    Ihr

    Jochen Steffens

    (Quelle: www.stockstreet.de)



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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Fußball-Finale und finaler Anstieg? Finale! Was für ein Fußballspiel! Eines von der Sorte, von dem wir auch nach vielen Jahren noch reden werden. „Weißt Du noch, als wir 2014 sieben Tore…“. Nach dem 4:0 ging die Freude unter den Zuschauern hier in einem Kölner Lokal in …

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