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    Börse Stuttgart-News  1037  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    DAX bricht ein - Rutsch unter die 9.700 - Gold und Bund fester

    Fed hat keine Eile in Sachen Zinswende

    Nach dem Schlussspurt zum Handelsende am Mittwoch und dem Sprung wieder über die Marke von 9.800 war die Luft gleich zum Handelsstart am Donnerstag wieder raus. Im Verlauf des Vormittages rutschte der DAX dann deutlicher ins Minus und fiel sogar unter die Marke von 9.700. Und das trotz recht guter Vorgaben von der Wall Street, wo alle wichtigen Indizes Aufschläge verzeichnen konnten.

    Viele Anleger bleiben offensichtlich doch lieber an der Seitenlinie stehen oder nehmen Gewinne mit. Neben der beginnenden Ferienzeit sind es eine gewisse Skepsis im Hinblick auf die gerade startende Berichtssaison sowie die anhaltenden geopolitischen Brandherde in der Welt, die die Stimmung dämpfen. Auch die heute in Asien veröffentlichten Wirtschaftsdaten konnten die Stimmung nicht aufhellen. Im Gegenteil: Zwar stiegen in China die Exporte, blieben aber deutlich unter den Markterwartungen. Noch schlimmer ist die Lage in Japan. Die Aufträge für die dortigen Maschinenbauer brachen im Mai um fast 20 Prozent ein, so kräftig, wie noch nie.

    Über dies hinaus ist die Lage jetzt auch charttechnisch angeschlagen, war doch der Bereich um das Niveau von 9.800 Punkten eine wichtige Unterstützungszone.

    Zumindest geldpolitisch droht aber kein Störfeuer, im Gegenteil. Das am Vorabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll der Fed, die sogenannten „Minutes“, brachte keine großartigen Neuigkeiten im Wording zu Tage. Die Botschaft der Mitglieder des FOMC ist klar und deutlich: wir sind im Hinblick auf eine mögliche Zinswende nicht in Eile. Erst wird das Tapering fortgesetzt und dann abgewartet. Wer mit etwas falkenhafteren Tönen gerechnet hat, der wurde enttäuscht. So kam auch der Dollar zwischenzeitlich leicht unter Druck.

    Gold kann im Zuge der Unsicherheit an den Märkten derweil weiter zulegen und notiert zur Mittagszeit über der Marke von 1.340 US-Dollar und damit so hoch wie seit März nicht mehr.

    Die steigende Risikoaversion treibt immer mehr Anleger auch in den vermeintlich „sicheren Hafen“ der Bundesanleihen. Der Bund-Future bewegt sich zur Mittagszeit knapp unter 148 Punkten und damit auf einem neuen Kontrakthoch. An der Euwax kauften Anleger zuletzt wieder etwas mehr Puts und setzen damit auf eine Korrektur.


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