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    Trendfolger 8/2014  3610  0 Kommentare Die Börsenampel: "Grüne Welle auch bei Rot!"

    Die Börsenampel geht über einfache Trendfolge hinaus und kombiniert vier Indikatorengruppen zu einem einzigen Aggregat. Die Umsetzung der Signale erfolgt dann über ETFs.

    Trendfolger: Am 8. Oktober sind Sie bei der VTAD Hamburg (www.vtad.de/hamburg) als Referent zu Gast. Was dürfen die Vortragsteilnehmer von Ihnen erwarten?

    Krieger: Meiner Erfahrung nach nehmen an VTAD-Veranstaltungen überwiegend charttechnisch interessierte und mehrheitlich eher risikobereite Börsianer teil. Daher werde ich in meinem Vortrag den Aufbau meiner Börsenampel detailliert erklären und in der Umsetzung anschließend auf eine eher risikofreudige, offensive Strategie-Variante eingehen.

    Trendfolger: Wagen wir schon mal einen kleinen Aus- bzw. Einblick. Worauf basiert Ihre Strategie?

    Krieger: Die Börsenampel kombiniert vier Indikatorengruppen zu einem einzigen Aggregat, welches dann frei von Emotionen Ein- und Ausstiegssignale generiert. In der jeweiligen Strategie werden diese Signale dann mit Hilfe von ETFs umgesetzt. In den defensiven Strategien verzichten wir auf Hebel und sind auch auf der Short-Seite vorsichtig unterwegs. In den offensiven Strategien setzen wir hingegen auch ETFs mit Hebelwirkung ein, so z.B. den LevDAX.

     

    Trendfolger: Welche Indikatoren umfasst Ihre Strategie?

    Krieger: Wir arbeiten mit vier Indikatoren-Aggregaten. Jeweils eines für den Markttrend, die Marktstimmung und Markttechnik sowie makroökonomische Einflussfaktoren. In das Trend-Aggregat fliessen unter anderem der MACD und RSI ein, in das Stimmungsaggregat zum Beispiel der Volatilitätsindex VIX. Für die Markttechnik verwenden wir selbst entwickelte Indikatoren, mit denen wir unter anderem die Marktbreite messen und beim Makroökonomie-Komplex Inflationsraten und auch Zinsdifferenzen.

     

    Trendfolger: Wo sehen Sie die Stärken Ihrer Strategie?

    Krieger: Die Kombination verschiedener und weitgehend von einander unabhängig funktionierender Indikatoren sorgt dafür, dass etwaige Schwächen und Fehlsignale, die bei der Verwendung von nur einer einzigen Indikatorengruppe auftreten, deutlich reduziert werden. Das ist vermutlich auch der Grund dafür, dass selbst technisch bereits recht versierte Anleger und sogar erste institutionelle Investoren Interesse an den Börsenampel-Strategien bekunden.

     

    Trendfolger: Wo liegen die Schwächen der Börsenampel?

    Krieger: Die erwähnte Kombination verschiedener Indikatorengruppen reduziert zwar die Schwächen bereits bekannter, quantitativer Strategien signifikant, aber natürlich nicht auf Null. Letztlich gibt es keine absolute Sicherheit. Mark Twain hat so treffend formuliert, die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich. Mit den der Börsenampel-Strategie zugrunde liegenden, quantitativen Modellen erhöhen wir messbar die Wahrscheinlichkeit, richtige Anlageentscheidungen zu treffen und gleichzeitig senken wir das Verlustrisiko im Fall von Fehlsignalen. Mehr ist meines Erachtens nicht möglich.

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    Daniel Haase
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    Daniel Haase wurde 2009 von der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands mit dem VTAD Award ausgezeichnet. Der Anlagestratege eines Trendfolge-Investmentfonds ist regelmäßiger Interviewpartner im Deutschen Anleger Fernsehen (DAF). Seine aktuellen Analysen und Kommentare erscheinen 25x pro Jahr im Trendfolger-Brief. Bei Interesse melden Sie sich hierzu (kostenfrei) unter www.folgedemtrend.de an.
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    Verfasst von 2Daniel Haase
    Trendfolger 8/2014 Die Börsenampel: "Grüne Welle auch bei Rot!" Den Lesern des Smart Investor ist Werner Krieger durch seine regelmäßigen Börsenampel-Kolumnen bereits bekannt und auch andere Medien wie der Fonds Analyst, die VTAD News und das ETFs spezialisierte EXtra-Magazin sind inzwischen auf die quantitativen Anlagestrategien des badischen Vermögensverwalters aufmerksam geworden. (Auszug aus dem Trendfolger Nr. 86/2014)