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     1959  0 Kommentare Goldman weiter bearish auf Gold: Aber ist die Lage so pessimistisch?

    Top-Entwicklungen: US-Berichtssaison nimmt Fahrt auf

    • Goldman Sachs hält an seiner bearishen Einschätzung für den Goldpreis fest. Bis Ende 2014 wird ein Goldpreis von $1.050 prognostiziert (siehe dazu Marktkommentar).
    • Die asiatischen Aktienmärkte schließen heute Morgen überwiegend freundlich (Hang Seng +0,6%, SSE +0,1%) und auch die europäischen Märkte starten fest in den Tag. Nach den teils kräftigen Verlusten in letzter Woche deutet dies zumindest auf eine Erholungsbewegung hin. Der DAX kann erst bei Rückeroberung der Marke von 9.794 Punkte wieder Fahrt in Richtung Jahreshoch bei 10.053 Zählern aufnehmen. Solange herrscht eine bearishe Tonalität im Chartbild.
    • Diese Woche (außer heute) stehen wichtige Wirtschaftsdaten auf der Agenda. Mit Blick auf die   US-Berichtssaison werden unter anderem Intel, eBay und Google ihre Zahlen präsentieren. Das erwartete Ergebniswachstum für den Technologiesektor liegt bei 12,3% in Q2 und ist die höchste prognostizierte Wachstumsrate in zwei Jahren. Hier könnte Enttäuschungspotenzial entstehen. Auch namhafte Banken wie JP Morgan, Goldman Sachs und Morgan Stanley werden berichten. Aufgrund der flacheren Zinskurve und abschwächender Hausbaukredite sollte hier auch nicht zu viel erwartet werden. Das Thema Korrektur bzw. Seitwärtsphase ist noch nicht ausgestanden.
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    Marktkommentar: Goldman weiter bearish auf Gold: Aber ist die Lage so pessimistisch?

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    • Als Anlageklasse hat Gold dieses Jahr etwa 11% zugelegt und hat sich von den Tiefstständen in 2013 bei $1.180 wieder auf aktuell $1.320 erholt. Goldman Sachs geht dennoch von einer negativen Entwicklung bis Jahresende aus ($1.050). Die Vorhersagegenauigkeit der Investmentbank bei Gold ist recht überzeugend. Zwei Tage vor dem April-Crash 2013 hat Goldman Sachs eine deutliche Verkaufsempfehlung für das Edelmetall herausgegeben. Aus heutiger Sicht war das die Prognose des Jahres. Begründet wird die aktuelle Empfehlung mit einer anziehenden Wirtschaft, die die Zinsen langsam steigen lässt und einer moderaten Inflationsentwicklung. Dies sollte den Realzins wieder steigen und nicht verzinsliche Anlagen wie Gold unattraktiv erscheinen lassen. Derzeit beurteilen dies die spekulativen Marktteilnehmer anders und haben die größte Netto-Long-Position am Terminmarkt seit dem Märzhoch 2013 eingenommen. Damals lag der Preis bei $1.390 und somit höher als heute. Bei Silber ist die Position noch ausgeprägter. Ergo ist die Spekulationstiefe sehr weit fortgeschritten und spricht gegen eine Fortsetzung des direkten Aufwärtsschubs. An dieser Stelle müssen sogar preisliche Rückschläge eingeplant werden. Aus technischer Sicht ergeben sich aber die ersten positiven Divergenzen, die eine Bodenbildung möglich erscheinen lassen. So hat der XAU-Goldminenindex letzte Woche eine schräge inverse SKS Bodenbildung vollzogen (siehe Chart des Tages I). Eine Bestätigung dieses Signals würde bei Herausnahme der Marke von 109 Zählern vorliegen. Im Gegensatz dazu hat sich der Goldpreis selbst nicht so positiv entwickelt. Eine Bodenbildung ist hier erst mit einem Schlusskurs über $1.390 vollzogen (siehe Chart des Tages II). Somit herrscht eine leichte positive Divergenz der Minenaktien vor, die auch in der Vergangenheit häufig die Richtung vorgab. Beispielsweise haben die Goldminen das bisherige Allzeithoch im September 2011 bei $1.923 nicht bestätigt und weisen auf einen Vorlaufcharakter hin. Dies könnte bei einer nachhaltigen Bodenbildung auch jetzt der Fall sein. Solange aber der Boden bei den Goldminen nicht abgeschlossen ist, muß auch der Goldpreis kritisch betrachtet werden. Schließlich kann sich die Entwicklung der letzten 12 Monate sich als Konsolidierung in einem intakten Abwärtstrend entpuppen.
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    Chart des Tages I: XAU Goldminenindex

    Chart des Tages II: Gold Spot im Tageschart

    Wichtige Wirtschaftstermine:

    Wichtige Wirtschaftstermine
    Uhrzeit
    Land
    Indikator
    Aktuell Prognose Zuletzt
    n/a CH Devisenreserven (Q2) - ¥3,98 ¥3,95
    06:30 JP Industrieproduktion (Monat) (Mai) 1,0% - -2,8%
    11:00 EU Industrieproduktion s.a. (Monat) (Mai) - -1,2% 0,8%
    19:00 EU Ansprache des EZB Präsidenten Draghi - - -

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
    Goldman weiter bearish auf Gold: Aber ist die Lage so pessimistisch? Top-Entwicklungen: US-Berichtssaison nimmt Fahrt auf Goldman Sachs hält an seiner bearishen Einschätzung für den Goldpreis fest. Bis Ende 2014 wird ein Goldpreis von $1.050 prognostiziert (siehe dazu Marktkommentar). Die asiatischen …

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