Rohstoffe

Goldpreis: Heftiger Rücksetzer zum Wochenstart

Goldman Sachs geht nach wie vor davon aus, dass das gelbe Edelmetall den Rückwärtsgang einlegen wird und prognostiziert für Ende 2014 ein Kursziel von 1.050 Dollar.

Als Hauptgrund für die pessimistische Einschätzung führen sie die Erwartung eines inflationsarmen Wirtschaftswachstums an. In den vergangenen Wochen kamen die Akteure an den Goldmärkten hingegen zu der Ansicht, dass die geopolitischen Krisenherde in der Ostukraine, im Irak  sowie im Nahen Osten den Kauf von Gold rechtfertigen würden. Verbunden mit der Aussicht auf eine anhaltende Niedrigzinsphase, spielten bei dieser Entscheidung die daraus resultierenden Opportunitätskosten derzeit eine untergeordnete Rolle. In China entwickelten sich die Umsätze an der Shanghai Gold Exchange zum Wochenstart schwächer. So ging das Handelsvolumen gegenüber Freitag von 10.668 auf 9.342 kg (-12,4 Prozent) zurück.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 31,30 auf 1.306,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: In der überverkauften Zone

An den Energiemärkten kam der Abwärtstrend zum Erliegen - möglicherweise ging es etwas zu schnell bergab. Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index drangen mit dem Unterschreiten der 30-Prozent-Marke in den überverkauften Bereich vor. Erfahrungsgemäß wächst in dieser Zone die Wahrscheinlichkeit für eine Kursbewegung nach oben. In der Vergangenheit lieferte der RSI bei der US-Sorte WTI im Januar mit dem Überwinden der 30-Prozent-Marke ein klares Kaufsignal, was sich im Nachhinein betrachtet als wahrer „Volltreffer“ erwies.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,31 auf 100,52 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,29 auf 106,95 Dollar anzog.