Rohstoffe
Ölpreis: Schwacher US-Einzelhandel belastet
Die am Nachmittag veröffentlichten US-Einzelhandelsumsätze fielen schwächer als erwartet aus und verursachten beim Ölpreis einen markanten Rücksetzer.
Mit einem gegenüber dem Vormonat erzielten Plus von 0,2 Prozent präsentierte sich der US-Einzelhandel in einer schlechter als erwarteten Verfassung. Während die geopolitischen Probleme in erster
Linie in Europa und Asien Versorgungsprobleme verursachen könnten, steigt die US-Produktion von US-Schieferöl deutlich an. Am gestrigen Montag wurde gemeldet, dass die Förderung in Nord-Dakota –
dem zweitwichtigsten Bundesstaat für die Schieferölproduktion – im Mai um 3,6 Prozent auf 1,04 Millionen Barrel pro Tag zugelegt hat. Für Juni, Juli und August werden wetterbedingte Steigerungen um
fünf bis sechs Prozent erwartet. Am Abend wird das American Petroleum Institute seinen Wochenbericht zur Lage am Ölmarkt veröffentlichen. Dieser könnte dann Impulse in die eine oder andere Richtung
liefern.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,76 auf 100,15 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,42 auf 105,56 Dollar zurückfiel.
Palladium: Auf erhöhtem Niveau stabil
Während Gold und Silber zum Wochenstart heftige Rücksetzer hinnehmen mussten, hält sich Palladium unweit seines kürzlich erzielten 13-Jahreshochs. Die Gründe
für die relative Stärke sind weiterhin dieselben: Die Autoindustrie sorgt für einen robusten Nachfrageboom und auf der Angebotsseite können die Minen ihre Förderung nicht nachhaltig steigern. Trotz
ordentlicher Preise versuchen die Gesellschaften, nicht über den Ausbau der Produktion, sondern über Sparprogramme und Minenschließungen ihre Geschäftslage zu verbessern. An der angespannten
Marktlage dürfte sich daher kaum etwas ändern, was dem Edelmetall zu ausgesprochen positiven Perspektiven verhilft.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium
(September) um 2,15 auf 874,15 Dollar pro Feinunze.
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