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    Rohstoffe  2037  0 Kommentare Goldpreis: Unter 1.300 Dollar abgerutscht

    Die Sorgen um Portugals Finanzkonzern Banco Espirito Santo haben an Schrecken verloren und dadurch markante Goldverkäufe generiert.

    Dies ließ das gelbe Edelmetall unter die Marke von 1.300 Dollar abrutschen und drückte auf die Stimmung. Der Rechenschaftsbericht von Fed-Chefin Janet Yellen wirkte ebenfalls als Belastungsfaktor, schließlich rechnet man nun wieder mit einem früher als bisher erwartetem Anheben der Zinsen. Davon profitierte vor allem der Dollar. Aufgrund der negativen Korrelation beider Anlageklassen legte der Goldpreis deshalb – trotz tendenziell schwächerer Aktienmärkte – den Rückwärtsgang ein. Die Tatsache, dass demnächst US-Staatsanleihen ein bisschen mehr Rendite abwerfen, sollte allerdings nicht zu der Einschätzung führen, dass die festverzinslichen Papiere ein attraktives Investment darstellen. Deren hoher Wert und den daraus resultierenden niedrige Zinsen sind schließlich in erster Linie der Liquiditätsflut und der „Kaufwut“ der Fed zu verdanken. Bis Dezember kaufte die US-Notenbank pro Monat für 85 Milliarden Dollar Anleihen und verzerrte dadurch das tatsächliche Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage erheblich.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,50 auf 1.296,60 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: WTI zeitweise unter 100 Dollar

    Einen temporären Rutsch unter die Marke von 100 Dollar musste am gestrigen Dienstag die US-Sorte WTI über sich ergehen lassen. Besser als erwartete Konjunkturdaten aus China verhinderten aber Schlimmeres. Eine positive Überraschung gab es beim BIP-Wachstum für das zweite Quartal und bei der Industrieproduktion für Juni. Mit einem Wirtschaftswachstum in Höhe von 7,5 Prozent p.a. und einem Plus im Industriesektor von 9,2 Prozent scheint Chinas Wirtschaft wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Der vom American Petroleum Institute gemeldete Rückgang der Lagermengen um 4,8 Millionen Barrel dürfte dem fossilen Energieträger ebenfalls in höhere Preisregionen verholfen haben.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,51 auf 100,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 106,20 Dollar anzog.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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