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    Indische Aktienfonds  869  0 Kommentare Phönix aus der Asche

    Nach der Krise im vergangenen Jahr sind indische Aktienfonds zurück. Sie sind die beste Peergroup im ersten Halbjahr 2014.

    Im Frühjahr hat Indien eine neue Regierung gewählt, die von Anfang an vor enormen Herausforderungen stand. Nun soll das Vertrauen der Investoren zurückgewonnen werden – speziell der ausländischen. Eine Maßnahme: Auslandsinvestoren sollen verstärkt auf dem Versicherungs- und Rüstungsmarkt des Subkontinents Fuß fassen können. „Insgesamt hat die Regierung die richtige Richtung eingeschlagen für nationales und wirtschaftliches Wachstum und die Schaffung von Jobs“, kommentiert Ajay Shriram, Chef des indischen Industrieverbandes. Indiens Haushaltsdefizit wies zuletzt ein Defizit von 4,5 Prozent auf. Im laufenden Jahr soll es leicht sinken. Das Wirtschaftswachstum, in den letzten Jahren auf rund fünf Prozent gesunken, soll künftig wieder bei stabilen sieben bis acht Prozent liegen.

    Geht man von der Annahme aus, dass die Entwicklung des Aktienmarktes die wirtschaftliche Entwicklung vorweg nimmt, kann sich Indien tatsächlich auf ein stärkeres Wachstum einstellen: Indische Aktienfonds verzeichneten im ersten Halbjahr durchschnittlich ein Plus von 27,3 Prozent. Keine andere Peergroup des FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) performte in diesem Zeitraum besser.

    Besonders der Amundi Equity Infrastructure (ISIN: LU0334875415) stach dabei heraus: Er verzeichnete im ersten Halbjahr eine Wertentwicklung von 46,4 Prozent und hat damit die Verluste von 18,6 Prozent aus 2013 wieder mehr als eingespielt. Über die längere Frist von fünf Jahren schaffte der Fonds ein Plus von 26,7 Prozent. Das Fondsvolumen ist mit 31,43 Millionen Euro jedoch relativ gering. Fondsmanager Sidhart Mahapatra investiert das Geld zu rund einem Drittel in Industrietitel. Der Energiesektor macht 16,7 Prozent aus und Finanzwerte 14,1 Prozent. Größter Einzeltitel ist der Erdöl- und Textilkonzern Reliance Industries aus Mumbai (7,9 Prozent). Der Trinkwasserhersteller VA Tech Wabag (5,1 Prozent) und der Industriekonzern Motherson Sumi Systems (fünf Prozent) folgen dahinter.

    Zweitstärkster Perfomer ist der Comgest Growth India (ISIN: IE00B03DF997). Er konnte seinen Wert in diesem Jahr bisher um 42,3 Prozent steigern, nachdem er 2013 noch 18,6 Prozent verlor. Im Zeitraum von fünf Jahren steht ein kumuliertes Plus von 56,9 Prozent. Der Fonds trägt die €uro-FondsNote 3 und verwaltet ein Volumen von rund 120 Millionen Euro. Das Fondsmanagement-Team um Wojchiech Stanislawski setzt wie sein Amundi-Kollege auf den Industriesektor. Dieser macht 21,1 Prozent des Portfolios aus. Nicht-Basiskonsumgüter sind zu 18,9 Prozent gewichtet und Versorger zu 14,8 Prozent. Top-Holding ist der Elektronik-Versorger Power Grid Coporation of India mit einem Portfolioanteil von 5,4 Prozent. Der Finanzkonzern Max India ist zu 4,9 Prozent gewichtet. Jeweils 4,2 Prozent entfallen auf den Energie-Riesen GAIL, Bosch India und Motherson Sumi Systems.

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    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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    Verfasst von 2Patrick Daum
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