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     1368  0 Kommentare Deutsche Bank will Fakten schaffen

    Alan Greenspan wurde früher als einer der besten Währungshüter aller Zeiten gefeiert. Sein Grundsatz, dass die Märkte sich selbst überlassen werden sollten und Investoren besser als andere Experten beurteilen könnten, ob die Preise angemessen sind oder nicht, setzte sich international durch. Ein schwerer Fehler, wie wir spätestens seit der US-Immobilienblase wissen. Aber schlauer geworden sind die Akteure offenbar nicht. Weltweit fallen die Renditen, immer größere Risiken werden eingegangen, gerade am Anleihemarkt. So legten in diesem Jahr bisher elf Schwellenländer neue Bonds über 13 Mrd. Euro auf. In 2013 lag das Emissionsvolumen nur bei gut sieben Mrd. Euro. Spätestens wenn die US-Notenbank ihr Aufkaufprogramm im Herbst beenden wird, dürften Anleihen in Lokalwährungen schwere Zeiten bevorstehen.   

    SAP mit Nachwirkungen

    Angesichts der zahlreichen Krisen halten sich die Aktienmärkte weiterhin gut. Der DAX steht bei 9700 Punkten, besonders die Kursgewinne des Indexschwergewichts SAP stützen den Gesamtmarkt. Wenig überraschend geht nach den guten Quartalszahlen vom Vortag bei vielen Analysten der Daumen für die Softwarepapiere nach oben. Die Societe Generale bestätigte ihre Kaufempfehlung mit Kursziel 70 Euro, Goldman ruft sogar einen fairen Wert von 88 Euro auf. Mit bescheidenen Resultaten rechnet hingegen Morgan Stanley bei HeidelbergCement im zweiten Quartal. Für die Amerikaner ist die Aktie vergleichsweise unattraktiv bewertet, die Abstufung sowie das Kursziel von 55 Euro führen zu deutlichen Verlusten. Die Deutsche Bank wird hingegen mal wieder von der Vergangenheit eingeholt. Im Streit um die Entlassung von Händlern wegen der Zinsmanipulationen strebt man eine gütliche Einigung an. Aktien der Commerzbank und Deutschen Bank halten sich besser als der Markt, auch Linde und Infineon sind in den oberen Regionen zu finden.

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    Visionen treiben Daimler

    Zum Abschluss der Woche schauen wir uns im DAX-Sommercheck die Aktie von Daimler an. Analysten dürfte die kürzlich präsentierte fahrbereite Konzeptstudie des ” Mercedes Benz Future Truck 2025″ wohl lange in Erinnerung bleiben. Mit der Vorstellung festigten die Stuttgarter ihre Führungsrolle im Bereich der selbstfahrenden Trucks, was sich auch positiv auf den Ruf des Konzerns als Lkw-Weltmarkführer auswirken dürfte. In rund elf Jahren soll die Produktion beginnen, ein ehrgeiziges langfristiges Ziel. Entscheidend für die kommenden Monate und Quartale wird für den Autobauer aber die Entwicklung auf dem größten Fahrzeugmarkt der Welt in China. Nachdem man in den vergangenen Jahren an Boden gegenüber der Konkurrenz verloren hat, sind die Ziele für die Zukunft klar abgesteckt: Bis 2020 wollen die Schwaben der weltgrößte Premiumhersteller sein. Begeisterung bei der Kundschaft sollen neben der neuen S- und C-Klasse 20 Markteinführungen bis Ende kommenden Jahres entfachen. Auch der neue Design-Chef Gorden Wagener scheint den Daimler-Stern wieder zum Leuchten zu bringen. Preise und Verkaufszahlen ziehen an, die Schwaben erzielten in den ersten sechs Monaten bei der Oberklasse-Marke Mercedes-Benz einen Absatzrekord. Mit entsprechenden Auswirkungen auf die Ebit-Marge, die auf Konzernebene im ersten Quartal 2013 noch bei 3,5 Prozent lag und ein Jahr später bereits bei 6,1 Prozent. Gerade im Vergleich zur Konkurrenz aus München ist hier aber noch viel Luft nach oben. Für den 23. Juli werden die Zahlen für das zweite Quartal erwartet.

    Trend in Gefahr

    Daimler

    Daimler

    Inzwischen ist ein Großteil der modellzyklischen Belebung im Daimler-Kurs sicherlich eingepreist, in den vergangenen zwölf Monaten kletterte die Notierung in der Spitze um knapp 40 Prozent. Mit einem 2015er-KGV von rund zehn liegt die Aktie aber noch leicht unter dem von boersengefluester.de berechneten Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von 11,8. Technisch hinterlässt die Aktie hingegen einen leicht angeschlagenen Eindruck. Aktuell testet der Autowert die Kombination aus langfristigen Aufwärtstrend und 200-Tage-Linie bei rund 65 Euro. Hier bietet sich dem Wert eine letzte Chance für eine Erholungsbewegung  mit Ziel 70 / 71 Euro. Sollte die jüngste Abwärtstendenz hingegen anhalten, dreht der mittelfristige Trend von aufwärts auf seitwärts. Unterhalb von 63 Euro wäre ein Rücklauf bis 58,50 / 59 Euro zu erwarten.

    Wer auf die Unterstützung um 65 Euro vertraut und eine Gegenbewegung erwartet, greift zu Hebel-Bull-Papieren. Mit der WKN US62SX werden Kursveränderungen mit Faktor 7,6 verstärkt, der Basispreis liegt bei 57 Euro. Das passende Gegenstück ist die VZ4939. Der Basispreis von 73 Euro liegt knapp über dem Jahreshoch und führt zu einem Hebel von 8,3. Eine Alternative sind Inline-Optionsscheine. Auf Basis der charttechnischen Marken bietet sich die SG5BUD an. Die südliche Schwelle liegt bei 55 Euro, die obere Begrenzung mit 83 Euro vorerst sogar außer Reichweite. Werden die Schwellen bis Juni 2015 nicht verletzt, winkt eine Maximalrendite von 138 Prozent p.a.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Deutsche Bank will Fakten schaffen Alan Greenspan wurde früher als einer der besten Währungshüter aller Zeiten gefeiert. Sein Grundsatz, dass die Märkte sich selbst überlassen werden sollten und Investoren besser als andere Experten beurteilen könnten, ob die Preise angemessen …

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