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    Absage an Big Brother  2274  0 Kommentare Der NSA sei Dank! Absatz von Schreibmaschinen in Deutschland steigt

    Back to the roots: Die Jüngeren unter uns können damit wohl nichts mehr anfangen, aber Farbband, Durchschlagpapier und Tipp-Ex-Blättchen kommen wieder in Mode. Der Grund? Die NSA-Affäre lässt die Nachfrage nach Schreibmaschinen in Deutschland deutlich steigen, berichtet die „WirtschaftsWoche“. So entschied zum Beispiel der NSA-Untersuchungsausschuss im Bundestag, sensible Dokumente wieder auf der Schreibmaschine zu tippen. Aber auch Wirtschaftsunternehmen schören auf die gewissen Vorzüge analoger Texterfassung, wie der Nürnberger Technologiekonzern Diehl. Aus Angst vor Wirtschaftsspionage werden wichtige Angebote wieder auf der Schreibmaschine getippt.

    Mit 10.000 Triumph-Adler-Maschinen wurden im vergangenen Geschäftsjahr ein Drittel mehr Schreibmaschinen als im Jahr zuvor verkauft. In diesem Jahr erwartet Hersteller Olympia sogar eine Verdoppelung der Verkaufszahlen. „Wir werden 2014 sicher 10.000 Stück überspringen“, sagt Olympia-Einkaufsleiter Andreas Fostiropoulis der „WirtschaftsWoche“. So viele Geräte habe das Unternehmen seit 20 Jahren nicht mehr verkauft. Das sei allerdings nicht nur der NSA-Affäre zu verdanken. Grund sei auch der Ausstieg des japanischen Konkurrenten Brother aus dem Geschäft, erklärt Olympia. Fostiropoulis: „Dadurch ist unser Stück vom Kuchen größer geworden.“

    Doch nicht nur in Deutschland rüsten sich Politik und Wirtschaft gegen allzu neugierige Augen Dritter. Auch das Ausland ordert offenbar Schreibmaschinen in Deutschland. „Wir hatten eine Anfrage von unserem russischen Partner, die für den Geheimdienst bestimmt gewesen sein soll“, bestätigt Olympia-Einkaufsleiter Fostiropoulis gegenüber dem Magazin. Der russische Geheimdienst FSB wollte nach den Snowden-Enthüllungen 20 Schreibmaschinen bestellen. Allerdings kam der Auftrag nicht zustande – womöglich entschieden sich die KGB-Nachfolger für das Modell Twen 180 des Konkurrenten Triumph Adler. Der brüstet sich in einem Videoclip damit „Abhörsicher. NSA-sicher“ zu sein.

    Na, in Anlehnung an  Agent 007, James Bond, lassen sich doch bestimmt auch superkleine Mikrochips in Schreibmaschinen bauen, die die Wellen der einzelnen Tastaturanschläge erfassen? Oder noch einfacher: Das Farbband auslesen.






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