DAX 11.000 raus, DAX 10.800 rein…
Zwei DAX-Inliner als Absicherung im Defensivdepot und beide mit knapp 30 Prozent im Gewinnplus – da kann man schon einmal durcheinander kommen. Sollte man aber nicht. Uns ist es heute trotzdem passiert und wir hatten in der Transaktionshistorie zunächst die SG5LK7 zum Verkauf gestellt. Dieses Papier erfüllt aber weiterhin seine Absicherungsfunktion, weist Barrieren bei 7.600 und 10.800 aus. Die SG47KL war dagegen exakt dorthin gelaufen, wo die Schwelle zwischen Preiszunahme und Preisreduzierung liegt – bei rund 9.600 DAX-Punkten. Deshalb haben wir den 27-prozentigen Gewinn kassiert und die Position mit der SG5VZN neu besetzt. Dieser neue Absicherungsinliner hat seine Barrieren bei 8.200 und 10.800 Zählern. Auch im Favoritendepot puffert der DAX-Inliner die Kursverluste des Index ab…
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…dazu macht sich bemerkbar, dass wir trotz der 10.000er-Euphorie am Markt einen DAX-Put ins Depot aufgenommen hatten. Dieser zeigte sich einige Wochen recht wertlos, legt nun aber wieder deutlich zu. So ganz federt die HY2S3Y die Verluste natürlich nicht ab, gleichsam halten wir knapp ein Drittel des Depotwerts weiterhin an Cash vor. Wir gehen davon aus, dass sich der Markt in den kommenden Wochen maximal in einer ordentlichen Seitwärtsbewegung schlagen wird. Denn das geopolitische Umfeld ist mies, die Bewertung der Unternehmen keinesfalls mehr auf Schnäppchenniveau und die Quartalssaison muss erst noch beweisen, dass sie gut angenommen wird in Europa. Gleichsam drucken die Notenbanken noch immer um die Wette, doch dieses Argument ist uns zu wenig, um uns vielen Kollegen anzuschließen und alles auf “long” zu setzen. Auch im DAF/N24-Depot bleiben wir etwas vorsichtiger.