Bilfinger, Südzucker und Software AG – profitieren vom Schock
Bilfinger, Südzucker, Software AG und Lufthansa – so heißt das Quartett der Enttäuschten und enttäuschenden Titel in der gerade angelaufenen Quartalssaison. Denn ehe es losging, hatten die vier schon ihre Gewinnwarnung über den Tisch geschoben. Die Folge war ein rasanter Kurssturz bei ebenso merklich steigender Volatilität. Dies überrascht nicht sonderlich, sind die Aussichten für alle vier doch nun unsicherer als zuvor, gefühlt jedenfalls. Investoren können solche Situationen aber ausnutzen und von Schocks sogar profitieren. Produktseitig geht dies kaum mit Optionsscheinen, denn diese sind nach Gewinnwarnungen erst einmal ziemlich teuer, hier raten wir ab. Discountzertifikate und Aktienanleihen profitieren aber von steigender Vola und deshalb ist im Check dieser Woche das Motto “I`m a loser Baby, so why don`t you take profit from it”.
Um bei Aktienanleihen zu punkten, muss man sich also jene Basiswerte heraussuchen, die überhaupt gute Chance-Risiko-Verhältnisse erlauben. Dies sehen wir bei den vier Verlierern Bilfinger, Südzucker, Software AG und die Lufthansa und auf dieses Werte fokussieren wir uns diesmal. Die gesamte Volatilitätsübersicht sehen Sie unten. Im DAX ist die Lufthansa bei der Volatilitätsbewertung aktuell auf Platz drei.
In der Auswahl – jeweils eine Aktienanleihe auf das Quartett aus Bilfinger, Software AG, Südzucker und Lufthansa:
Aktienanleihe auf Bilfinger – VZ5F03 – Kupon 7,9 Prozent , maximale Rendite 11,2 % p.a. , Basispreis 65 Euro, Fälligkeit: Juni 2015
Aktienanleihe auf Software AG – PA3XNL – Kupon 4,5 Prozent , maximale Rendite 16,8 % p.a. , Basispreis 20 Euro, Fälligkeit: März 2015
Aktienanleihe auf Südzucker – PA51HD – Kupon 8 Prozent , maximale Rendite 8,9 % p.a. , Basispreis 13 Euro, Fälligkeit: Juni 2015
Aktienanleihe auf Lufthansa – DT5AM0 – Kupon 6,2 Prozent , maximale Rendite 9,7 % p.a. , Basispreis 14,50 Euro, Fälligkeit: Juni 2015
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Zur Erläuterung unserer Auswahl: Wir sehen Aktienanleihen wie gesagte als defensive Alternative zum Aktiendirektinvestment, deshalb wählen wir den Basispreis meist in Höhe des gegenwärtigen Kurses, manchmal leicht darunter. Damit lassen sich bei volatilen Titeln durchaus ca. 10 Prozent p.a. erzielen, das sollte für die Defensive genug sein. Bei der Laufzeit konzentrieren wir uns auf Papiere mit Fälligkeit in 9-12 Monaten. Falls Sie gerne auch andere Auswahlmöglichkeiten hätten, mailen Sie uns gerne. So wie bei Inlinern oder auch unserer täglichen Auswahl des “Handwerkszeugs” für spekulative Anleger freuen wir uns über Feedback. Der passende Button dafür ist oben rechts auf unserem Portal oder einfach an info@feingold-research.com