EUR/USD
EUR/USD-Bären im Vorteil
Die von dem Finanzinformationsdienst Markit heute Morgen veröffentlichten Einkaufsmanagerindices für die Eurozone lagen insgesamt leicht über den Erwartungen der Analysten und konnten dem Kurs des EUR/USD in seinem kurzfristigen Abwärtstrend Unterstützung bieten.
Mit momentanen Notierungen um 1,3480 USD kann sich der Wechselkurs etwas von seinen Tagestiefs lösen, die bei ca. 1,3440 USD lagen. Ob dieser leichte Aufschwung in der aktuellen geopolitischen Situation nachhaltig sein wird, könnte bezweifelt werden. Denn solange der Kurs des EUR/USD die charttechnisch wichtige Marke von 1,35 nicht zurückerobern kann, solange sind die EUR/USD-Bären im Vorteil. Die Marke von 1,35 USD hat sich nun zu einem Widerstand gewandelt, der erst einmal wieder überschritten werden muss, bevor sich das Chartbild aufhellen kann.
Auch wenn die heute gemeldeten Einkaufsmanagerindices leicht positiv ausgefallen sind, so bleibt die wirtschaftliche Situation in der Eurozone doch angespannt. Im Angesicht einer fallenden Industrieproduktion, einem schlechten ZEW-Index und sinkendem Konsumentenvertrauen bleiben die Konjunkturdaten aus der Eurozone im Hinblick auf weitere Maßnahmen durch die EZB im Fokus. Auf der anderen Seite könnte aber auch erwartet werden, dass sehr viele Marktteilnehmer, aufgrund der Offensichtlichkeit der geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen, verstärkt auf der Short Seite im EUR/USD engagiert sind. Das könnte keine gute Ausgangssituation sein für weitere schnelle Kursverluste in Richtung der nächsten charttechnischen Unterstützung bei 1,33 USD.
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